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Detail images: Achtflammiger Prunkleuchter, aus dem Tafelsilber des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1904)

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Achtflammiger Prunkleuchter, aus dem Tafelsilber des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1904)
Detailabbildung: Achtflammiger Prunkleuchter, aus dem Tafelsilber des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1904)
Detailabbildung: Achtflammiger Prunkleuchter, aus dem Tafelsilber des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1904)
Detailabbildung: Achtflammiger Prunkleuchter, aus dem Tafelsilber des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1904)
Detailabbildung: Achtflammiger Prunkleuchter, aus dem Tafelsilber des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1904)
Detailabbildung: Achtflammiger Prunkleuchter, aus dem Tafelsilber des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1904)
Detailabbildung: Achtflammiger Prunkleuchter, aus dem Tafelsilber des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1904)
Detailabbildung: Achtflammiger Prunkleuchter, aus dem Tafelsilber des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1904)

425
Achtflammiger Prunkleuchter, aus dem Tafelsilber des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1904)

Höhe: 72 cm.
Durchmesser der Krone: 47 cm.
Silberstempel 800, Halbmond, Krone und „SCHOMAKER“.
Gewicht: ca. 8000 g.
Um 1903/ 04.

Catalogue price € 15.000 - 18.000 Catalogue price€ 15.000 - 18.000  $ 16,200 - 19,440
£ 13,500 - 16,200
元 117,300 - 140,760
₽ 1,492,350 - 1,790,820

Gegossen, getrieben, ziseliert. Aufgearbeitet und zur Vereinheitlichung der Oberfläche insgesamt neu versilbert.
Auf kleinem rundem getrepptem, mit Akanthusblattwerk und stilisierten Blattborden verziertem Stand ein schlanker, hoher und mehrfach gegliederter sowie mit den gleichen Ornamenten verzierter Schaft. Im oberen Bereich desselben zunächst vier große Arme, aus Akanthusblattwerk gebildet und in Sphinxköpfen endend, darauf Kissen mit Troddeln und Tüllen mit Traufschalen. Die halbkreisförmig nach oben offenen geschwungenen Arme mit schneckenartig in sich gedrehten und blattwerkverzierten Ornamenten oberhalb ausgefüllt und mit bogig hängenden Ketten untereinander verbunden. Darüber, jeweils zwischen den unteren vier Armen, vier kleinere vereinfachte Leuchterarme, mit den gleichen Verzierungen versehen und ebenfalls durch Ketten verbunden. Obenauf eine Vase mit Henkeln und einem Deckel, der abnehmbar ist und als Flammenlöscher verwendet werden kann.
Der Leuchter im prächtig-eleganten Stil des ausgehenden 18. bzw. beginnenden 19. Jahrhunderts geht im Entwurf und in den Einzelheiten auf die sogenannten „russischen Terrinen“ zurück, die durch Heirat aus Russland ins Haus Mecklenburg nach Schwerin gelangten. Friedrich Ludwig, geb. 1778, Erbgroßherzog von Mecklenburg-Schwerin ab 1815, ehelichte 1799 Großfürstin Helene Pawlowna Romanowa, Tochter Zar Pauls I. von Russland. Zu ihrer Aussteuer gehörten zwei mächtige Terrinen auf Präsentationssockeln, die Bestandteil eines großartigen silbernen Tafelservices waren, das Bertold Christian Schlepper 1774 in St. Petersburg schuf. Für die im Jahre 1904 bevorstehende Hochzeit des Großherzogs Friedrich Franz IV. mit Prinzessin Alexandra von Hannover und Cumberland, Königliche Prinzessin von Großbritannien, beschlossen die mecklenburgischen ritterschaftlichen Stände, zwei große Jardinieren auf Präsentiersockel und vier Kandelaber nach dem Vorbild der „russischen Terrinen“ anfertigen zu lassen und dem hohen Paar als Geschenk zu überreichen. Mit dem Entwurf des Geschenks wurde Otto Rohloff (1863-1919), einer der besten Ziseleure und Metallhandwerker Deutschlands und vielfacher Lieferant Kaisers Wilhelm II., beauftragt. Rohloff ließ die Jardinieren in Berlin anfertigen und ziselierte sie selbst. Die vier Kandelaber wurden von dem Hofjuwelier Heinrich Rose in Schwerin hergestellt.
Am 10.05.1904 genehmigte der Bürgerausschuss der Stadt Schwerin 5000 Mark für ein Geschenk der Stadt an das großherzogliche Paar. Bereits am 29.06.1904, meldete der Magistrat, das Geschenk, „bestehend aus zwei sechsarmigen Kandelabern und zwei Terrinen aus Silber“, könne im Laden des Goldschmieds Jost besichtigt werden. Die Überreichung des Geschenks an das Paar fand am 6.7.1904 statt. Eine Abbildung des Geschenks findet sich im Gedenkbuch der Stadt.
Das Geschenk der Stadt Schwerin weist stilistisch große Ähnlichkeit mit den Kandelabern und den Jardinieren der Ritterschaft auf, sodass davon ausgegangen werden kann, dass Otto Rohloff auch die Entwürfe für das Geschenk der Ritterschaft anfertigte.
Die hier angebotene Girandole dürfte aus einer der Nachbestellungen des großherzoglichen Hauses stammen, denn bei der von Christie’s London 1998 vorgenommenen Versteigerung des Geschenks der Ritterschaft und der Stadt Schwerin befand sich noch ein fünfflammiger Leuchter, der historisch nicht nachweisbar ist und demzufolge auch aus einer Nachbestellung stammen muss.
Otto Rohloff war ab 1891 Lehrer für Metalltechnik an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin und firmierte im offiziellen Hauptkatalog der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896 unter „Otto Rohloff, Berlin II., 117, Ciseleur. Lehrer am Königl. Kunstgewerbe-Museum. Ausführung von Kunst u. kunstgewerblichen Arbeiten in Gold, Silber, Bronze, Nachbildung alter Metallgeraethe“.
Carl Daniel Heinrich Schomaker, geb. 1870 in Schwerin, heiratete als Juwelier 1900 Marie Friederike Ida Töllner, Tochter des Hutfabrikanten Johanes T., etwa 1913 erscheint er als Hofgoldschmied. 1922/ 1926 wird Walter Ruge, Goldschmied, als Inhaber genannt. - Erscheint als Hofgoldschmied S.K.H. des Herzogs Johann Albrecht und S.K.H. des Prinzen Heinrich der Niederlande in Inschriften von Etuis. (1032372) (14)


Eight arm candlestick perhaps from Grand Duke Friedrich Franz IV of Mecklenburg-Schwerin (1904)
Height: 72 cm.
Diameter of crown: 47 cm.
Silver mark 800, crescent moon, crown and “SCHOMAKER“.
Weight: ca. 8,000 g.
Ca. 1903 - 1904.

Cast, wrought, chased. Reworked and resilvered to unify the entire surface.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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