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Detail images: Feine Tapisserie mit Szenen aus La Fontaines Fabeln nach Jean-Baptiste Oudry

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Feine Tapisserie mit Szenen aus La Fontaines Fabeln nach Jean-Baptiste Oudry
Detailabbildung: Feine Tapisserie mit Szenen aus La Fontaines Fabeln nach Jean-Baptiste Oudry
Detailabbildung: Feine Tapisserie mit Szenen aus La Fontaines Fabeln nach Jean-Baptiste Oudry
Detailabbildung: Feine Tapisserie mit Szenen aus La Fontaines Fabeln nach Jean-Baptiste Oudry
Detailabbildung: Feine Tapisserie mit Szenen aus La Fontaines Fabeln nach Jean-Baptiste Oudry

1230
Feine Tapisserie mit Szenen
aus La Fontaines Fabeln
nach Jean-Baptiste Oudry

302 x 339 cm.
Links unten signiert und datiert „J B Oudry 1730“.
Beauvais, nach 1736.

Catalogue price € 4.000 - 6.000 Catalogue price€ 4.000 - 6.000  $ 4,320 - 6,480
£ 3,600 - 5,400
元 31,280 - 46,920
₽ 397,960 - 596,940

Wolle und Seide gewebt. Mehrere Szenen aus Fabeln von Jean de La Fontaine (1621 - 1695) in fast quadratischem Format mit Rahmenbordüre. Ein fließendes Gewässer im rechten Vordergrund wird durch eine Ente und zahlreiche Fische belebt. Während die Ente auf einen am Flussufer sitzenden Fuchs blickt, welcher neben einem Verschlag hockt, blickt dieser empor auf das Paar Enten, welches eine Schildkröte an einer Stange tragend in die Lüfte hebt. Als Repoussoir fungiert auf der rechten Seite eine Rundbogenbrücke, auf welcher sich zwei Affen balgen. Im Hintergrund wird in weiter Ferne schemenhaft hinter Bäumen im Dunst ein Gebäude sichtbar. Die Rahmung dreidimensional wiedergeben und somit scheinbar plastisch. Rechte Seite mit vertikaler Reparatur. Minimal rest. und besch. Mit grünem Wollstoff hinterfüttert.

Provenienz:
Schwedische Privatsammlung.
Christie's, London, 1. Oktober 1998, Lot 237.
Sotheby's, Monaco, 26. November 1979, Lot 300.

Anmerkung I:
Der bekannte Maler Jean-Baptiste Oudry wurde 1734 künstlerischer Direktor der Manufaktur Beauvais und entwarf die Kartons zur Ausführung der Tapisserien. Die handgrafischen Entwürfe zu La Fontaines Fabeln entstanden zwischen 1729 und 1734. Demnach mag sich die Datierung der Tapisserie auf den ursprünglichen Entwurf beziehen, nicht aber auf die Ausführung der eigentlichen Tapisserie, welche erst nach 1736 entstanden sein kann.

Anmerkung II:
Die Darstellung bezieht sich unter anderem auf La Fontaines Fabel „Die Schildkröte und die beiden Enten“ (Buch 10, Fabel 2):

Die Schildkröte, die etwas schwer war von Verstande, ward, ihrer Wohnung satt, von Reiselust erfasst, leicht macht zu viel man her vom fremden Lande, leicht wird dem Hinkenden der Heimatort verhasst. Zwei Enten, welche zu Vertrauten die Frau Gevatterin gemacht, ließen manch freundlich Wort verlauten: „Hast du den weiten Weg bedacht? Willst nach Amerika nicht mit uns fliegen und manche Republik zu sehen kriegen, manch Königreich? Und Nutzen bringt dir's auch, wenn du erfährst der Fremde Sitt' und Brauch. Ulyß macht's ebenso.“ Wohl wundert's den und jenen, hier den Ulysses zu erwähnen hören.

Gern geht die Schildkröt' darauf ein; nicht faul, ersinnt das Vogelpaar einen Plan vor allen Dingen, die Pilgerin vom Fleck zu bringen: Sie legen einen Stab ihr quer durchs Maul. „Halt fest“, sagen sie ihr, „und hüt' dich loszulassen!“ An jedem Ende fasst den Stab 'ne Ente dann. Wie nun die Schildkröt' fliegt, weiß man sich vor Erstaunen kaum zu fassen. „Schaut dort!“ rief man, „die Königin vom Volke der Schildkröten“, sie schwebt in jener Wolke! „Die Königin! Jawohl, ich bin's, schaut mich nur an und spottet meiner nicht!“ Sie hätt' viel besser dran getan, zu schweigen und zu achten gut auf alles. Wie sie das Maul auftut, lässt fahren sie den Stab; sie fällt, und mausetot stürzt sie zur Erde ab.

Geschwätz'ge Eitelkeit war Ursach' ihres Falles. Geschwätzigkeit und Eitelkeit und dumme Neugier und dergleichen Torheit sind alle nah verwandt zusammen, da sie von gleichen Ahnen stammen.

Weitere Elemente aus Fabeln La Fontaines lassen sich zwar im Vordergrund erkennen, lassen sich jedoch bisher nicht eindeutig einer bestimmten Vorlage zuordnen. (10201114) (13)


Fine tapestry with scene from the Fables of La Fontaine by Jean-Baptiste Oudry
302 x 339 cm.
Signed and dated lower left “J B Oudry 1730“.
Beauvais, post 1736.

Wool and silk, woven. Several scenes from fables of Jean de La Fontaine (1621 - 1695) in near square format with framed border. The framing is graphically depicted and thus appears three dimensional. Right side with vertical repair. With minimal restoration and damaged. Backed with green woollen fabric.

Provenance:
Swedish private collection.
Christie's, London, 1 October 1998, lot 237.
Sotheby's, Monaco, 26 November, 1979, lot 300.

Notes I:
The famous painter Jean-Baptiste Oudry became Artistic Director of the Manufactory Beauvais in 1734 and designed cartoons for the execution of tapestries. The graphic sketches for La Fontaine's fables were created between 1729 - 1734. The present tapestry may date to the creation date of the original designs not the actual execution of the tapestry, which likely occurred after 1736.

Notes II:
The depiction refers primarily to La Fontaine's fable The Tortoise and the two Ducks (Book 10, Fable 2): More elements from the fables of La Fontaine can be identified in the foreground but cannot be clearly attributed to a specific preliminary sketch.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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