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Carlo Preda,
1651/ 1652 Mailand - 1729

Dem Gemälde ist eine Expertise von Prof. Giancarlo Sestieri vom 19. März 2015 beigegeben.

Die hier dargestellte mystische Ekstase zeigt den Heiligen Dominikus mit zwei Engeln, von denen ihm der eine ein Bildnis der Madonna mit dem Jesuskind zeigt, während der andere die heilige Schrift in Händen hält. Die Typologie der Gesichter, die Kleidung, der Hautton und die ausgewogene Bildaufteilung lassen an Carlo Preda denken. Dieser war zwischen dem letzten Viertel des 17. und dem ersten des 18. Jahrhunderts ein wichtiger lombardischer Maler. Das Gemälde greift formal den Klassizismus von Carlo Maratti auf, den Preda durch seinen Onkel und Lehrer Federico Bianchi kannte, bereichert ihn jedoch, indem er spätbarocke Anklänge der Genueser einfließen lässt, besonders Stilelemente von Domenico Piola, Gregorio De Ferrari und Bartolomeo Guidobono. Besagte genueser Einflüsse erkennt man an dem Sinn für Farbe und Ausdruck, der fast schon Rokoko-Anklänge vorwegnimmt, welcher das Spätwerk Predas kennzeichnet. Ewähnenswert sind hier die „Geschichten der Heiligen Catarina“, die heute in der Pinakothek des Castello Sforzesco und dem Museo dell’Opera del Duomo in Mailand zu sehen sind. Auch wenn diese Einflüsse in unserem Gemälde weniger ausgeprägt sind, so besitzt es doch eine ruhige Grazie und einen brillanten Erzählstil. (1021719)


Carlo Preda,
1651/ 1652 Milan - 1729

THE ECSTASY OF SAINT DOMINIC

Oil on canvas.
99 x 136 cm.

An expert’s report by Prof Giancarlo Sestieri dated 19 March 2015 is enclosed.

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