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Carlo Magini,
1720 Fano - 1806 Fano, zug.

Carlo Magini fertigte Portraits und religiöse Historiengemälde, wurde aber vor allem durch seine umfangreiche Produktion von Stillleben eine der führenden Persönlichkeiten in der italienischen Malerei des 18. Jahrhunderts. Erstaunlicherweise geriet diese dominante Werkgruppe im 19. Jahrhundert in Vergessenheit und wurde erst im 20. Jahrhundert wiederentdeckt. Über den Künstler selber liegen bis heute nur wenige biographische Informationen vor. Wahrscheinlich erhielt er seine künstlerische Ausbildung bei seinem Onkel Sebastiano Ceccarini (1702 - 1783), einem Portrait- und Historienmaler, der in Umbrien und den Marken aktiv war. Die wohl über einhundert Stillleben, die ihm zugeschrieben werden, setzen Magini jedoch in Verbindung mit den besten Künstlern dieses Genres in der Emilia, wie Felice Boselli, Cristoforo Munari, Arcangelo Resani, Candido Vitali und Nicola Levoli.
Auf unserem Gemälde sprechen die typisch klare Komposition und die Wiederkehr bekannter Objekte, wie das irdene Geschirr, die Weinflasche, die Kerze, der tote Hase, die zwei Äpfel und das weiße Tischtuch - sämtlich arrangiert in einer kalkulierten Unordnung - für die Eigenhändigkeit dieses rustikalen Stillebens.

Literatur:
Abgebildet in: Antiquariato Nr. 204, April 1998, S. 134.
Für ähnliche Stillleben vgl. Pietro Zampetti, Carlo Magini. Catalogo ragionato, Mailand, 1990, S. 133 - 150. (980216) (12)


Carlo Magini,
1720 Fano - 1806 Fano, attributed

LARGE STILL LIFE WITH HARE, ONIONS AND CROCKERY

Oil on canvas. Relined.
55.5 x 80 cm.

Literature:
Illustrated in: Antiquariato no. 204,
April 1998, p. 134. For similar still lifes compare Pietro Zampetti, Carlo Magini. Catalogo ragionato, Milan, 1990, pp. 133.

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