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Joseph Coomans,
1816 Brüssel – 1889 Boulogne-sur-Seine

Vor einem steinernen Gebäude mit Durchblick die Ganzkörperdarstellung der schönen nackten, halb knienden Kleopatra nach rechts mit langen schwarzen Haaren und gold-türkisem Kopfschmuck in Form eines Vogels. Ihre Oberarme jeweils mit einem breiten Reifen verziert, in der linken Hand einen langen Stab mit Blütendekor haltend. Ihr Blick ist voller Konzentration nach rechts gerichtet, vorbei an einem großen rötlichen Paradiesvogel. Im Hintergrund links unten die Pyramide von Gizeh und die Sphinx im warmen gelblichen Licht des Himmels, der nach oben in einen hellblauen Ton übergeht. Im Vordergrund des Bodenbereichs zudem Platten mit ägyptischen Schriftzeichen erkennbar. Harmonische, ruhig wirkende Darstellung, die Schönheit Kleopatras dabei besonders hervorgehoben.

Anmerkung:
Der Künstler war ein bekannter Maler und Illustrator. Seine drei Aufenthalte in Algerien (1843, 1844, 1845) führten den Orientalismus in sein Werk ein, wobei er sich zunächst auf nordafrikanische Landschaften, arabische Portraits und algerische Tänzer konzentrierte. Später entwickelte er Portraits mit exotischen Kostümen, Schmuck und dunklem sinnlichen Stil, die von europäischen Sammlern sehr geschätzt wurden. (1350661) (1) (18)

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