158
Italienischer Meister des 17. Jahrhunderts

Beigegeben in Kopie ein Gutachten von Patrizia Caretto, Turin, 17. Juli 2007, das Werk Willem de Heusch zuschreibend.

Offensichtlich kompositorisch als Gegenstücke angelegt bietet dieses Gemäldepaar eine beeindruckende realitätsnahe Ansicht einer Landschaft, die von der Staffelung mehrerer Motive lebt, die von leicht erhobenem Standpunkt des Betrachters erlebbar wird. Die Macht und Größe der Natur wird durch Größenvergleiche, die sich durch die Staffierung mit italienisierten Architekturen und Figuren – die mitunter in ein Scharmützel verwickelt sind – ergeben, unterstrichen. Die Figurendarstellungen an Michelangelo Cerquozzi (1602-1660) und auch Jan Miel (1599 - 1663) erinnernd. Auch de Heusch hielt sich zwischen 1640 und 1649 in Italien auf und saugte dort das italienische Licht und die Landschaften rund um Rom auf, die er – wie auch sein Lehrer Jan Both – gern in seinen noch in Utrecht entstandenen Landschaftskompositionen verwendete.

Literatur:
Vgl. Walther Bernt, Die niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, München 1979, Bd. 2.
Vgl. Luigi Salerno, Pittori di Paesaggio del ´600 a Roma, Rom 1977, Bd. 2.
Vgl. Luigi Caretto, Guida al mercato dei pittori fiamminghi e olandesi 1600 - 1700, Turin 1995. (1350863) (4) (13)



Italian School of the 17th century

PAIR OF LANDSCAPES
Oil on canvas. Relined.
150 x 190 cm

Accompanied by an expert’s report by Patrizia Caretto, Turin, 17 July 2007, attributing the work to Willem de Heusch, in copy.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.