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Schöner volkstümlich bemalter Schrank mit Reiterszenen

In Weihholz gebaut, zweitürig mit gerundeten Ecken, die Eckrundungen tiefer gesetzt, der Sockel zeigt in der Front drei geschweifte Stollen, die seitlichen entsprechend schräggestellt, der Dachaufbau treppenartig in Brechungen und Diagonalführungen mittig nach oben gezogen mit breitem bemalten Gesimsband, das an der Unterkante profiliert ist. Grundbemalung in braunem Furnierton mit Andeutungen von diagonal verlegtem Nussbaumfurnier, die vier Türkassetten durch gemalte Band- und Fadeneinlagen, bildet die sich mannigfach überschneiden in ähnlicher Weise die Dekorationen der gerundeten Ecken gestaltet. Hier unterhalb des Gesimses geschnitzte Kapitelle in Form von hängenden Rocaillen, holzgeschnitzt und vergoldet. Die Türkassetten bemalt mit jeweils einem Reiter, mit Posthorn, mit Fahne sowie als Jäger. In den Mittelkartuschen der Seiten sowie der Abschrägungen ebenfalls Malerei von Landschaft bzw. Blumenvasen. Die reiche Bandwerkmalerei dreifarbig mit Andeutung verschiedener Zierhölzer in äusserst delikater und harmonischer Weise. Das barocke Schloss fehlt, Ersatz durch ein höher gesetztes Schloss des 19. Jhdt. Schlüsselbeschläge in Rokokoform, in Eisen getrieben. 204 x 166 x 62 cm. Österreich, 18. Jhdt. (40211318)

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