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Italo-flämischer Maler des 17. Jahrhunderts

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Detailabbildung: Italo-flämischer Maler des 17. Jahrhunderts
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Italo-flämischer Maler des 17. Jahrhunderts

NASHORN (DICEROS BICORNIS)Öl auf Leinwand.
40 x 50,5 cm.
Gerahmt.

Prix de catalogue € 3.000 - 5.000 Prix de catalogue€ 3.000 - 5.000  $ 3,240 - 5,400
£ 2,700 - 4,500
元 23,460 - 39,100
₽ 298,470 - 497,450

Nach links vor braunem Hintergrund stehendes Nashorn aus der Familie der Spitzmaulnashörner. Die Darstellung versucht eine zoologische Wiedergabe des indischen Rhinoceros zu bieten, was jedoch nicht nach natürlichem Modell erfolgen konnte. Die Wiedergabe stützt sich erkennbar auf bildliche Vorlagen, vor allem den Holzschnitt von Albrecht Dürer von 1515, der das Tier seitenverkehrt zeigt, während es in seiner Vorzeichnung (The British Museum, London) ebenfalls nach links steht. Dürers Begleittext vermerkt die Ankunft des Tieres in Lissabon im Jahr 1513. Vorlage war wohl eine nicht erhaltene Zeichnung. Das damals sensationelle Ereignis hat auch weitere Künstler zu Bildwiedergaben veranlasst: Hans Burgkmair (1473-1531) schuf 1515 ebenfalls einen Holzschnitt, das Tier nach links gewandt, allerdings noch mit Fesseln an den Vorderbeinen, was wohl der allerersten Darstellung entspricht. 1554 erschien David Kandels „Rhinoceros“ in der „Cosmographia“ des Sebastian Münster. 1577 verwendete Alessandro de‘Medici das Motiv in seinem Emblem mit der Devise „non bvelvo sin vencer“ – „Ich werde nicht ohne Sieg zurückkehren“. Noch 1741 erregte am Hofe des Kurfürsten Carl Theodor das „Wunder-Thier“ Aufsehen, wurde ebenso im Stich veröffentlicht, und in Venedig wurden Szenen der Vorführung des Nashorns „Clara“ vor Publikum gemalt, das auch Jean-Baptiste Oudry im Jahr 1749 portraitierte, als das Tier ab 1738 auf eine gewinnbringende Schautour durch Europa gekarrt wurde und erst 1758 in London verstarb.
Auffallend ist, dass in vorliegendem Gemälde die Warzen Erhebungen weit mehr der Dürer‘schen Zeichnung als den späteren Wiederholungen entspricht. Ferner, dass hier entgegen sämtlichen genannten Beispielen neben dem vorderen Nasalhorn noch ein zweites kleineres, hinteres Frontalhorn gezeigt wird, was auf weitere spätere Informationen zurückzuführen ist.
Tierbilder dieser Art zählen zu den seltenen Sammlungen höfischer Naturalienkabinette, zoologischen Lehranstalten oder Kuriositätensammlungen, wie etwa im Schloss Ambras, Tirol. Somit stehen solche Darstellungen auch an der Wiege der Naturwissenschaften. A.R.

Literatur:
Vgl. Dieter Salzgeber, Albrecht Dürer: Das Rhinozeros, Reinbek 1999.
Vgl. T. H. Clarke, The rhinoceros from Dürer to Stubbs: 1515 - 1799, An Aspect of the Exotic, London 1988. (1370903) (11)

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