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Deutscher Maler der ersten Hälfte des
19. Jahrhunderts

Wiedergabe, die sich an das Märchen der Gebrüder Grimm hält: Die beiden Mädchen Schneeweißchen und Rosenrot waren in einem Wald, um Reisig zu sammeln, davon zeugt ein Bündel mit Zweigen auf dem Rücken von Schneeweißchen. Sie treffen dabei auf einen Zwerg mit altem Gesicht und einem langen schneeweißen Bart, der in einem Baumstumpf eingeklemmt ist. Hier fordert er die Mädchen mit großen ausdrucksstarken Augen und wütenden Gesten auf, ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien. Die Mädchen helfen ihm, indem sie mit einer kleinen Schere das Ende seines Bartes abschneiden, worauf er noch wütender wird, sie beschimpft und mit einem gold- und schmuckgefüllten Sack, der auf dem Gemälde am unteren rechten Bildrand, unterhalb eines großen Farns abgebildet ist, wütend verschwindet. Auf dem Gemälde ist links der dichte Wald dargestellt, während rechts, hinter dem mit großem Gestus hantierenden Zwerg, ein Blick in eine weite Landschaft fällt, in der ein hoher Felsen mit einer romantischen Burg im warmen abendlichen Licht zu sehen ist. Feine romantische Malerei, in überwiegend zarten weichen Farbtönen. (1241883) (18)