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Gillis Mostaert,
um 1534 Hulst – 1598 Antwerpen

Beigegeben eine Expertise von Dr. Klaus Ertz, Lingen.

Von einem Hügel erblickt der Betrachter eine sanfthügelige Landschaft mit vereinzelter Dörfern, deren Kirchtürme von Häusergruppen gesäumt werden und sich bis an den Horizont verteilen. Vor dem Betrachter am Nächsten gelagerten Dorf ein Weiher, dessen Wasser gefroren ist, sodass mehrere Personen Schlittschuh laufen, wenngleich ein Herr gefallen ist. Am Ufer weitere Personenstaffage, ein Mann zu Pferd. Auf der weit verteilten Baumstaffage liegt eine Schneeschicht auf der kahlen Verästelung, sodass der Eindruck einer Winterlandschaft unterstrichen wird.
Der flämische Maler und Zeichner betrieb eine große Werkstatt in Antwerpen. Er war vor allem bekannt für seine Winterlandschaften und seine Szenen mit Feuern und nächtlichen Szenen, die zu den begehrtesten Stücken seiner Zeit gehörten.

Vergleiche:
Eine ähnliche Winterlandschaft, die zudem die Flucht nach Ägypten darstellt, wird im Muzeum Narodowe Warszawie, in Warschau unter der Inventarnummer M. Ob. 1875 MNW verwahrt. Hier wird auch eine Zusammenarbeit von Mostaert und Jacob Grimmer ins Auge gefasst. (1362037) (13)

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