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Living: Old Master Paintings
Thursday, 21 March 2024

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Pieter van den Velde, 1634 Antwerpen – 1723/24, zug.

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Pieter van den Velde,
1634 Antwerpen – 1723/24, zug.

GemäldepaarMARITIME SZENEN MIT HOLLÄNDISCHEN SCHIFFEN
sowieOTTOMANISCHEN GALEEREN VOR KÜSTEN MIT BEFESTIGUNGSBAUTENÖl auf Leinwand.
Ca. 49 x 57 cm.

Catalogue price € 8.000 - 10.000 Catalogue price € 8.000 - 10.000  $ 8,640 - 10,800
£ 7,200 - 9,000
元 62,560 - 78,200
₽ 795,920 - 994,900

 

Über Leben und Wirken des Pieter van de Velde ist nicht allzu viel bekannt. Er soll ein Verwandter des Wilhelm van de Velde d. J. (1633-1707) gewesen sein, und gelegentlich auch in England gewirkt haben. 1654 erscheint er als Meister in der St. Lukasgilde in Antwerpen, 1672 ehelichte er eine Tochter des Bildhauers Sebastian de Neve. Seine Marinebilder sind überwiegend im Zusammenhang mit Kriegen oder kriegerischen Ereignissen auf See zu sehen. Dies beweist ein Gemäldepaar im Amsterdamer Rijksmuseum, das auf aufgrund der Datierung den holländischen Seesieg vom 8. November 1658 über Schweden illustriert. Auch weitere Bilder seiner Hand stehen mit bestimmten Schlachten in Verbindung. Zeigen die frühen Bilder noch höchst bewegte Szenen, so sind die nach 1720 entstandenen Marinebilder weitgehend beruhigt. Häufig jedoch wird auch hier die über Jahrhunderte hinweg andauernde Auseinandersetzung des Okzidents mit der Eroberungsabsicht der Osmanen zum Bildthema, wie dies auch in den Darstellungen der Reiterschlachten der Fall ist. So treffen auch hier osmanische auf holländische Schiffe. Die Staffagefiguren zeigen überwiegend türkische Seeleute, an den Wimpeln und Flaggen lassen sich die Parteien unterscheiden. Der Maler hat vor allem auch mit der Darstellung der Wolken die Dramatik der Szenerien zeigen wollen.

Literatur:
Vgl. Ekhart Berckenhagen, Pieter van de Velde vor dem Hintergrund flämischer Marinemalerei des 15. Bis 18. Jahrhunderts, in: Deutsches Schiffahrtsarchiv 18, 1995, S. 187 ff. (13916011) (1) (11)

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