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Meister des 17. Jahrhunderts

BLUMENSTILLEBEN MIT SCHMETTERLING UND EIDECHSE Öl auf Kupfer.
21,5 x 17 cm.
Trägt links unten eine Künstlerbezeichnung.
In altem, geschwärztem Flammleistenrahmen.

Das kleinformatige, fein gemalte Bild zeigt sich in strengem, nahezu symmetrischem Aufbau. Auf einem Tisch befindet sich eine mittig abgestellte Glasvase mit rundem Noppenfuß, die sich nach oben hin ovaloid weitet und die darin eingestellten Blumenstängel transluzid sichtbar werden lässt. Der dicht gebundene Strauß wird dominiert von einer höher stehenden, leicht rosafarbenen, geöffneten Tulpe sowie der rosettenförmigen Blüte einer rot-weiß gestreiften Nelke und einer in kräftigem Rosa leuchtenden Rose, die zum rechten Bildrand hinzieht, darauf eine minitiös gemalte Stubenfliege. Zwischen dem Grün der Blätter leuchten weitere Blumen wie Ringelblumen oder kleine Primeln auf, etwas verschattet eine dunkelblaue Iris, leicht abgedeckt von den Knospen einer Wildrose. Das nach rechts oben ziehen-de, längliche, wellige Tulpenblatt dominiert den Grüncharakter des Blumengestecks und verbindet sich farbkompositionell elegant mit dem Grünschimmer des Glases, komplimentär dazu ein violettfarbenes Veilchen. Links zu Seiten des Glases hat der Maler zwei Walderdbeeren mit grünem Stängel einkomponiert, darauf ein Schmetterling. In Gegenüberstellung dazu eine Eidechse, die den Kopf nach links gewandt hält und den Schmetterling bedrohlich erfasst hat, der Eidechsenschwanz schlingt sich im Bogen nach oben. Der Hintergrund ist als eine leicht verschattete Wand wiedergegeben, die nach rechts hin aufgehellt erscheint. Insgesamt trägt das Gemälde den Charakter einer eleganten, matten Farbigkeit. (991772)

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