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Philipp Peter Roos, ('Rosa da Tivoli')
1657 Frankfurt am Main - 1706 Rom, zug.

Der Fokus des monumentalen Gemäldes liegt auf der kräftigen, halb entblößten Figur des Schäfers, der umgeben von seiner Herde in einer hügeligen Landschaft sitzt. Die Landschaft ist klar von der Gegend um Latium beeinflusst. Der Sinn für das Bukolische war in der römischen Malerei des zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts dank der italianisierten holländischen und flämischen Maler wie Jan Asseln, Nicolaes Berchem oder Karel Dujardin, aber auch dank des Römers Giacinto Brandi verbreitet. Brandis herausragendster Nachfolger war zweifelsfrei der Deutsche Philipp Peter Roos, der seine Tochter heiratete und in Italien als Rosa da Tivoli bekannt wurde. Der charakteristische flotte und flüssige Pinselduktus, die akkurate Ausführung der Tierfelle, die Anwesenheit nur einer rastend dargestellten Figur sprechen für die Zuschreibung an Rosa da Tivoli. Aus den zahlreichen vergleichbaren Werken seien zwei bekannte Gemälde des gleichen Themas genannt, die im Museo Civico in Vicenza verwahrt werden, sowie die Pastorale Szene mit Tivoli im Hintergrund aus einer Privatsammlung in Genua.

Literatur:
Vgl. F. Moro, I piaceri della vita in campagna nell'arte dal XVI al XVIII secolo, Ausstellungskatalog Ariccia, 2000, S. 114. (992543)


Philipp Peter Roos, ("Rosa da Tivoli")
1657 Frankfurt on the Main – 1706 Rome, attributed

SHEPHERD WITH HIS FLOCK

Oil on canvas.
180 x 260 cm.

Literature:
Compare cat.,F. Moro, I piaceri della vita in campagna nell'arte dal XVI al XVIII secolo, exhibition catalogue Ariccia, 2000, p. 114.

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