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Willem II van Nieulandt,
1584 Antwerpen – 1635 Amsterdam, zug.

Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Areal des Forum Romanum als Campo Vaccino bezeichnet. Seine Ruinen standen zu der Zeit noch größtenteils unter der Erde begraben und die Gegend wirkte wild und verlassen. Der große Platz wurde aufgrund der dort regelmäßig stattfindenden Viehmärkte (ital. vacca, dt. Kuh) so benannt.
Das ausgezeichnete kleine Gemälde ist von besonderem Interesse, da es im Vordergrund einen Maler in flämischem Gewand zeigt, der zwischen den Ruinen konzentriert beim Zeichnen sitzt. Das Bild auf Kupfer gibt einen attraktiven Blick auf den Campo Vaccino zu Beginn des 17. Jahrhunderts als großes ländliches Gelände inmitten der ewigen Stadt mit verstreuten Ruinen, grasenden Herden, Schäfern und eben Malern (insbesondere holländische, flämische, französische und deutsche), die die antiken Monumente in ihren Skizzenbüchern festhielten.
Willem van Nieulandt II war der Neffe von Willem I und der ältere Bruder von Adriaen, beide ebenfalls Maler. Er studierte bei Roelant Savery in Amsterdam und bei Paul Brill in Rom, deren Einflüsse zusammen mit dem Sebastian Vrancx in seinem Werk deutlich zutage treten. Van Nieulandt verbrachte als Gast seines Onkels zwei Jahre in Rom, von 1602 bis 1604. Hier spezialisierte er sich auf Ansichten antiker Monumente, mit einer besonderen Vorliebe für klassische Ruinen, die er auch oft stach. Sein besonderes Interesse galt den Ansichten der Piazza del Popolo und dem Campo Vaccino, die er zuweilen durch weitere Gebäude bereicherte, und fertigte eine große Anzahl an Zeichnungen, Stichen und Gemälden, die er nach seiner Rückkehr in die Niederlande auf Gemälden ausführte. (980069) (12)


Willem II van Nieutlandt,
1584 Antwerp -1635 Amsterdam, attributed

VIEW OF THE CAMPO VACCINO IN ROME

Oil on copper.
25,5 x 33,5 cm
Framed.

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