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Willem van Herp d. Ä.,
1614 Antwerpen – 1677 Antwerpen, zug.

Das bemerkenswerte Gemälde schildert klar und eindrücklich das im Lukasevangelium erwähnte Emmausmahl. Die Begegnung Christi mit seinen zwei Schülern trug sich einige Tage nach seiner Auferstehung in einem Dorf nahe Jerusalem zu. Er erschien ihnen in der Gewandung eines Wanderers in einem Gasthaus und sie erkannten ihn erst, als er das Brot brach. In dem Gemälde kann die Hand des flämischen Malers Willem van Herp erkannt werden, der ein herausragender Nachfolger und gelegentlich auch Kopist nach Rubens war. Er war auf kleine Genreszenen und religiöse Gemälde spezialisiert und führte diese oft auf Kupfer aus.
Bei dem vorliegenden Gemälde entschied er sich für eine ungewöhnliche, nächtliche Szenerie mit recht üppiger Ausstattung mit einem zu einem wunderbaren Stilleben komponierten Service im Vordergrund und einem jungen Mann, der einen Pfau auf einem Tablett trägt. Das Gemälde fängt die emotionale und psychologische Atmosphäre der Szene und die Überraschung der Jünger bei dem Erkennen Christi kenntnisreich ein. Das Bild ist mit zahlreichen anderen Werken van Herps vergleichbar, wie Daniel in der Löwengrube im Los Angeles County Museum of Art, der Darstellung des Achill unter den Töchtern des Lykomedes im National Trust, Norwich, sowie dem Interieur mit Figuren im Essex County Council. (980067) (12)


Willem van Herp, the Elder
1614 Antwerp - 1677 Antwerp, attributed

The painting can be compared with many of van Herp’s works, such as Daniel in the lion’s den at the Los Angeles County Museum of Art, the illustration of Achilles among the daughters of Lycomedes at the National Trust, Norwich, as well as an interior painting with figures at the Essex County Council.

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