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Barocke Pendule

WERK
Achttagegehwerk, Spindelradhemmung, Pendel an Fadenaufhängung. Stundenschlag auf oben liegender Glocke, Schlossscheibenschlag-
werk. Die Federungen an der Rückplatine in Stahl fein geschnitten und dekorativ gearbeitet.

GEHÄUSE
Der Gehäuseaufbau nahezu identisch mit dem einer Uhr des Pariser Fabrikanten Isaak Thuret, um 1675, die sich im Science Museum in London befindet. In gleicher Weise ist auch hier der ebonisierte Uhrenkasten hochrechteckig aufgebaut, mit schmalem Gehäuse, Grundsockel und leicht vorkragendem Dachprofil, darüber segmentbogiger Schildaufbau, der wie die Rahmungen der Tür mit vergoldetem, durchbrochen gearbeitetem Dekor besetzt ist. Die durchbrochenen Bronzerahmen in Vergoldung zeigen Blattgirlanden mit Rosenblüten in den Ecken, C-bogig eingefasste Kinderköpfchen, im Auszug mittleres, durch Blattkranz gerahmtes Ovalmedaillon mit Akanthusknospenbekrönung, gehalten von zwei geflügelten Putten im Arabesken-Akanthuslaubwerk. Die Fronttür verglast, die Seiten ebenfalls in ebonisiertem Holz, mit hellen, felderbildenden Fadeneinlagen sowie schlanken Seitenfenstern, rundbogig geschlossen. Eckzier unterhalb des Glasrahmens ebenfalls in Art durchbrochener Arabesken in Vergoldung, im unteren Teil sind Delfine eingespielt, in den oberen Ecken zwei schwebende Amoretten mit Palmblättern.

ZIFFERBLATT
Das Zifferblatt in Messing, mit geschwärzten römischen Stunden und gravierten arabischen Minuten.

ZUSTAND
Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet.
Ein Pendel. (971881)

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