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Sofonisba Anguisciola,
um 1530 – 1625, zug.

Unter der Malerfamilie tritt am bekanntesten hervor Sofonisba Anguissola 1532 - 1625. Sie war Tochter des Amilcare Anguissola. Sie und ihre Schwester Minerva Auguissola (um 1540 - vor 1566 Cremona) waren in der Malerei tätig, auch die weiteren Schwestern Anna-Maria, Elena, Europa und Lucia betätigten sich als Malerinnen. Ein dem vorliegenden Bild äußerst verwandtes Gemälde von Sofonisba Anguissola ist in der Literatur nachzuweisen, das den Giorgio Giulio Clovio (1578) portraitiert, ebenfalls im Halbbildnis auf einem Stuhl sitzend und in derselben Malweise wie unser Bild. Hier ist der ältere Herr grauhaarig wiedergegeben, mit ebenso weißem Lippen- und Kinnbart, im Halbbildnis nach links auf einem Stuhl mit gerade hochziehender und roter, lederbezogener Lehne mit abschließenden Vasenknäufen. Den linken Arm auf die Lehne gestützt, die rechte Hand nach unten gelegt, der Blick dem Betrachter zugewandt, das grau-weiße Haar hebt sich vom dunklen Hintergrund wirksam ab, in starkem Kontrast auch der weiße Hemdkragen über dem schwarzen Ornat. (972061)

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