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Neapolitanischer Maler des 17. Jahrhunderts unter französischem Einfluss

Die Himmelfahrt Mariens. Die jugendlich dargestellte Maria in rotem Kleid und blauem Mantel mit beigefarbenem Kopfschleier wird von Engeln auf einer Wolkenbank emporgetragen. Um das Haupt der Wolkenkranz, sie blickt nach oben, die linke Hand an die Brust gelegt, die rechte Hand mit offener Handfläche nach unten gerichet, im Gestus der Dankbarkeit. Die untere, gebauschte Wolkenzone getragen von einem großen Engel mit lang herabgezogenen Flügeln sowie zwei Putten, von denen der mittlere ein nach oben durch die Luftbewegung gebauschtes Tuch hält, der andere nach rechts fliegt, den linken Zeigefinger nach rechts deutend, mit einem blauen Tuch bekleidet. Im Hintergrund rechts weitere Engelsputten. Am Unterrand der Wolke sind noch zwei geflügelte Engelsköpfe erkennbar. Darunter öffnet sich das Firmament in blauem Licht über einem hellen Wolkenstreifen. Die Malweise zeigt hohe Qualität, insbesondere bei der Behandlung des Gesichtes der Madonna mit weicher Sfumato-Modellierung, auch das Stoffliche wird ganz in der italienischen Auffassung wiedergegeben, wohingegen die Komposition der schwebenden Engel bereits durch die in Neapel traditionierte Einflussnahme zu sehen ist. (871393)

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