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Venezianischer Maler des 17. Jahrhunderts

Darstellung der "Verspottung Christi" im großformatigen Gemälde. Im Zentrum vor dunklem Hintergrund Dreiviertelbildnis Christi mit nacktem Oberkörper und einem Lendentuch bekleidet. Die Arme gefesselt übereinander gelegt, in der rechten Hand hält er ein Schilfrohr, das ihm in spottender Weise als Zepter in die Hand gegeben ist. Zwei Männer ziehen ihm einen roten Mantel an, um ihn als König zu verspotten, das Haupt mit Dornenkrone nach rechts geneigt, die Augen schmerzhaft halb geschlossen, der Mund leicht geöffnet. Die beiden Schergen haben ihren Blick auf den Leidenden gerichtet, der Linke mit halb entblößtem Oberkörper, über die Schulter ein Riemen, hält mit der rechten Hand die Fesseln Jesu. Die rechte Gestalt in orientalisch längsgestreiftem, hellem Gewand, mit Turban und "türkischem" Lippenbart ist eine Anspielung auf die "Ungläubigen" der Zeit der Türkenkriege, die besonders im venezianischen Raum häufig zu Bildthemen geführt haben. Das Gemälde in betontem Hell/ Dunkel gearbeitet, die Konturen der Hauptfigur im Sfumato, der Kopf von einer schwach leuchtenden Lichtgloriole hinterfangen. (8706416)


A 17th century Master
Oil on canvas.
126 x 105 cm.

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