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Daniel van Heil,
1604 - 1662, zug.

Das Thema des Stadtbrands, vor allen Dingen der nächtlichen Feuersbrunst, war im 17. Jahrhundert äußerst populär. Der Maler van der Poel hatte sich hierin spezialisiert und ist zu großer Meisterschaft gelangt. Wir kennen eine Reihe von Nachfolgern in diesem Sujet, von denen der bekannteste wohl Adam Colonia war. Das Bild zeigt hier den spätabendlichen Brand einer Stadt, der von einem gotischen Kirchengebäude ausgeht, das in hohen Flammen steht und die Maßwerkfenster der noch stehenden Wände durchleuchtet. Rechts daneben der Turm einer weiteren Kirche, links mehrere Häuserzeilen hintereinander gestaffelt, mit Giebelfassaden, im weiteren Hintergrund eine größere Zentralbauanlage. Links zieht das Gelände herab zu einem Fluss, an dem zahlreiche Personen im Vordergrund ein Schiff beladen, in Silhouette wiedergegeben. Der Maler hat das allgemeine Thema des nächtlichen Stadtbrandes in Verbindung gebracht mit dem Bibeltext aus dem Alten Testament, in Hinblick auf die brennende Stadt Sodom, in dem er in der rechten unteren Ecke den Auszug von Lot und seinen beiden Töchtern aus der brennenden Stadt eingefügt hat. Im Vordergrund Lot mit seinem roten Turban, angeführt von einem geflügelten Engel, in Begleitung eines Hündchens, dahinter - ebenfalls von einem Engel geführt - die beiden Töchter Lots. Farbblasen, vor allem im oberen Himmelsbereich. (861321)

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