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Frühgotischer Corpus Christi des 13./ 14. Jahrhunderts

Lebensgroß, in Eichenholz geschnitzt, die Arme angesetzt. Der schlanke Körper leicht C-bogig nach links gerichtet, der Kopf folgt der Bewegung, leicht gesenkt. Das Gesicht mit auffallend symmetrisch gestaltetem Kinnbart, die Augenlider gesenkt, der Mund leicht geöffnet, das Gesicht gerahmt von glattem, zur Schulter und rechts zum Rücken ziehendem Haar. Dornenkrone geschnitzt in Art einer gedrehten Kordel, die Dorneneinsätze nicht mehr vorhanden, das Haar darüber mittelgescheitelt. Tiefer Brusteinschnitt im oberen Bereich, die Rippenbögen nur wenig tief eingekerbt. Das Lendentuch halblang zum Knie herabziehend, an der rechten Körperseite verschlungen, an der linken zusammengesteckt, bildet schräg nach rechts unten ziehende Falten aus, mit einer obenliegenden, nach links ziehenden Schüsselfalte. Entsprechend dem Dreinageltypus ist der rechte Fuß über den linken gelegt, die Zehenpartie stark stilistisch abgeschrägt, mit prominent nach unten weisendem, großem Zeh. Die alte Fassung größtenteils entfernt, lediglich die Kreidefassung des Lendentuches und einige Fassungspartien in den Schnitztiefen erhalten, etwas besser erhalten die Fassung und Teile der Bemalung im Kopfhaarbereich. Möglicherweise in etwas retardierendem Stil, da die Bearbeitung des Bartes die etwas frühere Stilsprache aufweist, die Faltengebung dagegen etwas später erscheint. (840601)

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