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Jacob Grimmer,
1525 Antwerpen – 1590, zug.

GEHARNISCHTER REITERTRUPP IN VERSCHNEITER BAUMLANDSCHAFT

Öl auf Eichenholz.
76 x 106,5 cm.

Ins Zentrum des Bildes hat der Maler drei kahle Baumstämme gestellt, auf einer kalottenförmigen, verschneiten Anhöhe, über die ein Reitertrupp in Harnisch mit Lanzen nach rechts zieht, den Hügel hinab, um zu einem Dorf hinauf zu reiten. Seitlich in einiger Entfernung links eine Häusergruppe mit kleiner Kirche, schneebedeckt, rechts hinten eine weitere Häusergruppe unter Bäumen. Im Vordergrund einer der Soldaten vom Pferd abgestiegen, ist dabei, am Baum Wasser zu lassen, während der Knappe seine Lanze hält und auf ihn wartet. In der linken Bildecke ein behelmter Soldat, der sein Schwert in die Scheide steckt, dahinter ein Knabe mit einem Dolch, möglicherweise für das Geschehen sich zu rächen, das links im Hintergrund sichtbar wird: mehrere Frauen kniend mit erhobenen Armen, um die Toten trauernd. Im rechten Bildrand ein Mann mit umgegürtetem Schwert, der an der Leine einen Hund hält, grimmig auf den Reitertrupp blickend. Das Geschehen im Bild verrät, dass die Häusergruppe rechts oben das ähnliche Schicksal erwartete wie das Dorf links hinten soeben erlitten hat. Äußerst qualitätvolle Malerei, die die Zuweisung an den genannten Maler rechtfertigt. Verso einige Sicherungsklötzchen. (840691)

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