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Kabinettkästchen

In Form eines kompakten Rechteckkastens mit zwei Fronttüren, seitlichen eisernen Tragehenkeln und insgesamt sieben Innenschubladen. Strenger Aufbau mit feinen Eckbeschlägen. In der Front, seitlich und auf der Decke furniert mit breiten, Felder bildenden Bandeinlagen und variierenden, helleren Innenbändern mit feinen Fadeneinlagen. Die Innenflächen der Felder in wolkigem Eschenholz, die Außenbänder in dunklerem Nussholz, die feinen Fadeneinlagen in Ahorn. In den Türfeldern Bildmarketerie mit Vögeln auf Blütenzweigen. Äußere Beschläge und innere Zugknäufe in seltener Weise in Eisen, fein geschnitten und geätzt. Die sieben inneren Schübe in harmonischem Aufbau sich von unten nach oben verkleinernd, jeweils mit getreppten, dunkel gebeizten Profilen gerahmt, die Zugknäufe auf Intarsiendekoration. Türinnenseiten ebenfalls mit Marketerie dekoriert. Im linken Türfeld Blumenintarsien, rechts das vertieft eingebaute Schloss mit Messingabdeckung. Schübe ausgekleidet mit Ochsengallenpapier. Kastenrückseite roh belassen. Rest. Erg. Minimal besch. Schlüssel fehlend.

Literatur:
Wolfgang Eller, Möbel des Klassizismus, Louis XVI und Empire, Battenberg, 2002, S. 286, Abb. 488. (832227)

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