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Große Ulmer Truhe

Der Aufbau zweiteilig, Korpus in Nadelholz, entsprechend dem Ulmer Renaissance-Stil reich dekoriert, mit Intarsienfurnier, floralen und geometrischen Einlagen, mehrfach durch Pilaster und Lisenen gegliedert. Der Oberteil eine Truhe mit geradem Deckel, seitlich kassettiert mit eisernen Tragehenkeln auf Arabeskenfurnier. Die Front dreifach gegliedert, im Fassadenstil der Hochrenaissance: Mittelteil mit großem, rundbogigem Tormotiv, flankiert von nach unten sich verjüngenden Pilastern. Die Seiten mit niedriger eingesetzten Rundbögen und darüber befindlichen Kassetten. Die rundbogigen Vertiefungen jeweils mit Vasen und daraus hochziehendem Blumenstrauß intarsiert. Blüten und Blätter symmetrisch entwickelt. Die Zwischenfelder zeigen eine illusionistisch intarsierte Rundnische sowie Quaderbossen. Der Unterbau in der entsprechenden Rhythmik gegliedert, mit vorkragenden, hohen Pilastersockeln, dazwischen Schubkasten mit Profilrahmungen, ebenfalls floral dekoriert. Inneneinbau in der Truhe durch linksseitig höhergestellten Kasten mit Deckel, darauf Bandeinlagen. Furniere und Schnitzteile in Ahorn, Esche, Eiche und dunklem Nussholz. Rest. Erg. (unter Verwendung alter Teile).(831611)