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Flämischer Meister im Umkreis von Gillis van Coninxloo, 1544 Antwerpen - 1607 Amsterdam

APOLLO IM SÄNGERWETTSTREITÖl auf Eichenholz.
Parkettiert.
58 x 84 cm.

Figürliches Thema ist hier der Sängerwettstreit zwischen Apollo und Marsyas. Bewegte, detailreich geschilderte Landschaft mit Hügeln und schroffen Felszügen, auf den Anhöhen Burgruine, Schloss und Häusergruppe, dazwischen Kaskaden sowie ein von Mauern gesäumter Weg rechts im Bild. Im Zentrum Blick auf idyllisches Wiesengelände, gesäumt von Bürgerhäusern. Im Vordergrund Darstellung der antiken Legende nach Herodot oder dem lateinischen Schriftsteller Ovid. Der Maler schildert den Sängerwettstreit, in dem er den unbekleideten Musengott Apollon stehend mit einer Harfe in der Hand zeigt. Links hinter ihm der Herausforderer Marsyas mit einer Panflöte, mit überlangen Ohren. Links daneben ein König, der als Schiedsrichter fungiert. Die zentrale Gruppe umgeben von weiteren Personen. Links im Bild ein Flusslauf mit einem Flussgott, eine Anspielung auf den nach dem Herausforderer benannten Fluss. Eine Variante der Legende schildert Apollons Wettstreit mit einem Pan, bei dem Midas als Richter fungiert. Möglicherweise handelt es sich hier um eine Verschmelzung der beiden ikonographischen Motive. Zwei feine Haarrisse in der Holzplatte.

Anmerkung:
Wie im vorliegenden Bild sind die Landschaftsgemälde von der Hand des genannten Künstlers fast immer besetzt mit narrativer, thematisierender Staffage. (7412431)

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