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Pieter Casteels,
1684 - 1749, zug.

Öl auf Leinwand.
51 x 60,5 cm.


In einem Park mit großer Parkvase sowie einem Brunnen mit wasserspeiender Sphinx sind fünf Putti wiedergegeben. Im Zentrum ein Knäblein, das sich allegorisch als Dionysos (Bacchus) zeigt, aufrecht stehend, mit einem Fell bekleidet, in der linken Hand eine dunkle Traube hochhaltend, in der rechten aus einer Schale Wein trinkend. Links daneben auf den Stufen des Brunnens das als Venus gemeinte Kind mit rötlichem Umhang, auf Dionysos deutend. Die beiden Hauptfiguren begleitet von einem am Boden sitzenden Kind, das an einer Nelke riecht. Dahinter ein weiteres Kind, das einen Blütenkorb herbeibringt. Die Malweise des Künstlers betont die im Licht stehenden Hauptfiguren sowie den großen, aus der Vase hervorquillenden Blütenfeston, während die beiden hinteren Figuren und die Landschaft farblich zurückhaltend wiedergegeben sind. Der Barockmalerei entsprechend hat das Bild mehrfache allegorische Sinndeutungen: Einerseits sind die fünf Sinne gemeint (Geschmack: - Dionysos, Gesicht: - der auf den Knaben weisende Blick der Venus, Geruch: - der an der Nelke riechende Knabe, Tastsinn: - der Knabe im Hintergrund am Wasserstrahl, Gehör: - die Hauptfigur, die das Wasserplätschern vernimmt). Gleichzeitig ist hier im Bild auch die Allegorie des Herbstes wiedergegeben. (720282)

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