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Jan van Os,
1744 - 1808,
Holländischer Marinemaler des 17. Jahrhunderts

Öl auf Eichenholz.
52,5 x 70,5 cm.
Unten mittig auf dem Wassersteg signiert „I VAN OS“. Verso einige ältere Aufkleber mit Galeriebezeichnungen.
Ohne Rahmen.


In feiner Malweise führt der Künstler den Betrachter ans Ufer eines sich nach hinten ziehenden Polderflusses, mit Blick auf den weit in der Ferne liegenden Horizont, an dem sich minutiös gemalt die Silhouette einer Stadt mit Kirchturm sowie mehrerer Segelschiffen abhebt. Zu beiden Seiten des Flusses strohgedeckte Häuser unter herbstlichen Bäumen. Außerdem heller erleuchtetes Giebelhaus mit Ziegelmauerwerk, daneben junges Bäumchen. Im Vordergrund am Ufer anliegende Schiffe mit eingezogenen Segeln und arbeitenden Fischern. Weiter hinten eine Windmühle auf einer Landzunge, an der ebenfalls Schiffe anliegen. Im Vordergrund ein Figurenpaar und stillebenartig arrangierte Geräte vor einer Hauswand, ferner Hahn und Federvieh an der Tränke. Die Szenerie unter hohem Wolkenhimmel, der blau aufhellt. Beachtenswert ist die feine Lichtstimmung, die das ruhige Wasser bis zum Horizont in spätnachmittaglichem Rosaton erscheinen lässt, während die Wolken nach rechts abziehen. (720686)

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