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Paar Leuchterappliken aus der Goldenen Galerie von Schloss Charlottenburg in Berlin

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Paar Leuchterappliken aus der Goldenen Galerie von Schloss Charlottenburg in Berlin

Außergewöhnliches, höchst bedeutendes und seltenes Paar Leuchterappliken des friderizianischen Rokokos. Francois Verdeil (1747-1832) / Johann August Nahl (1710-1781) Meisterhaft gearbeitete Wandappliken, gegossen für die Goldene Galerie von Schloss Charlottenburg.Aus dem, von C-Voluten, Blatt- und Rankenwerk durchdrungenen Wandelement, streben vier spiralförmig geschwungene, mit naturgetreuer Blütentülle und Tropfteller versehene Leuchterarme hervor. Die hochglänzende Fassung, die mittels Polierstahl und Achat bearbeitet wurde, bildet eine starken Kontrast zu den scharf eingeschlagenen Mattpunzen.Die blütenförmigen Kerzentüllen bestehen aus zwei zusammen gelöteten Hälften, die mit handgefeilten Zügen verschraubt sind.Feuervergoldung erneuert, eine Tülle nach 1945 ausgetauscht, restauriert.H. : 74 cm. Berlin, 18. Jhdt.Provenienz: Bis 1945 Schloss Charlottenburg, Sammlung Matthias, Berlin, Süddeutscher Besitz.Das, durch die Bombardements des Zweiten Weltkrieges weitgehendst zerstörte Schloss Charlottenburg, besaß mit seiner Goldenen Galerie, wohl eines der beachtlichsten Meisterwerke der deutschen Raumkunst. Trotz kaum erhaltener Teile der Raumdekoration war eine Rekonstruktion der Goldenen Galerie, Dank reichlich vorhandenem Fotomaterial, möglich. Die vierzehn gehaltvoll geschnitzten Spiegelrahmen, der gesprungene und gefärbte Stuckmarmor, sowie die ornamentalen Stuckaturen konnten so nachvollzogen werden. Von den Leuchterappliken sind lediglich 2 Prototypen erhalten geblieben, die Wilfried Mathias, Berlin, aus den in den Trümmern gefundenen Teilen, wieder zusammensetzte. Die rekonstruierten Originale dienten fortan als Vorlage für die, heute in Charlottenburg befindlichen, Kopien.Das die Kopien rückseitig bezeichnende Kreuz, ist auf den angebotenen Leuchtappliken nicht vorhanden. In den Jahren 1740-1746 entstand der Erweiterungsbau des von Friedrich I begonnen, als Sommerresidenz für seine Gemahlin gedachten Schlosses. Der neue Ost-Flügel wurde von Friedrich II in Auftrag gegeben. Die 42 Meter lange Goldene Galerie nahm hierbei die komplette Breite des Flügels ein. Als Schaffer der Goldenen Galerie, einer der wohl bedeutendsten Schöpfungen der Innendekoration zur Zeit des friderizianischen Rokokos, ist Johann August Nahl zu nennen. Der Bildhauer, der vorher in Frankreich und Italien wirkte, kam 1740 nach Berlin, wo er als “Directeur des Ornaments“ fungierte. Er entwarf den plastischen Schmuck der Räume, des Stucks, sowie den Vertäfelungen und Möbeln, weshalb er für die künstlerische Herkunft gleichfalls wie der Hugenotte Francois Vedeil in Frage kommt.Anmerkung: Die Wandappliken werden zusammen mit einer Expertise von Dr. Helmut Seling, München, angeboten. Die Expertise lautet wie folgt: “Zur Herkunft: Die typologische Übereinstimmung der Wandleuchter zu denen in der Goldenen Galerie steht außer Frage. Damit ist auch die künstlerische Herkunft, die wohl auf den Hugenotten Francois Verdeil zurückgeht, überzeugend. Aber auch Johann August Nahl hat nachweislich Leuchter für die Goldene Galerie geschaffen. Die Frage, welcher der beiden Bronzekünstler letztlich die Leuchter geschaffen hat, soll hier nicht vertieft werden, wohl aber die der Entstehungszeit: Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss Charlottenburg und damit auch die Goldene Galerie weitgehend zerstört. Matthias sen., der Vater von Wilfried Matthias, durchsuchte die Baureste und fand dabei Teile der Bronzeleuchter. Es ist überliefert, dass mindestens ein Paar weitgehend aus Originalteilen bestehend zusammengesetzt werden konnte. Die aufgefundenen Originale dienten als Vorlage für die Kopien, die heute in Charlottenburg zu sehen sind.Wilfried Matthias wurde beauftragt, Kopien für die Goldene Galerie anzufertigen, die er durch die Marke, ähnlich dem Eisernen Kreuz, gekennzeichnet hat. Bei genaueren Untersuchungen der Leuchter konnten keine Bronzemarken gefunden werden. Offensichtlich gehörten sie nicht zu der Serie, die nach dem Zweiten Weltkrieg von Wilfried Matthias für Charlottenburg nachgegossen wurden.Welche Kriterien sprechen für die Originalität ihrer Leuchter und ihre Entstehung im 18. Jahrhundert? 1.Kerzentüllen bestehen aus zwei Hälften, die in der Mitte zusammengelötet wurden, so wie das im 18. Jahrhundert üblich war. Bei späteren Kopien wurden die Tüllen hingegen aus einem Guss gefertigt. 2.Bei Gewinden, die zum Verschrauben der Tüllen angefertigt wurden, handelt es sich um handgefeilte Züge, die auf handwerkliche Gebräuche im 18. Jahrhundert hindeuten. 3.Die Oberfläche der Leuchter wurde zur Ganze sorgfältig ziseliert. Die Schärfe der Mattpunzeneinschläge schließt nach meinem Verständnis aus, dass wir es mit Abgüssen zu tun haben könnten, die nicht von dem originalen Gussmodell stammten. 4.Als Kontrast zu den mattpunzierten Partien dienen die auf Hochglanz gebrachten Umfassungen, die man mittels Polierstahl und Achat bearbeitet hatte. Bei modernen Werken erkennt man dagegen die maschinelle Oberflächenbearbeitung, da fast immer auch mattierte Zonen am Rand von den Bürsten geglättet wurden. 5.Die Reinigung brachte eine Feuervergoldung zutage, die aber sicherlich nicht aus dem 18. Jahrhundert stammt. Vermutlich haben wir es mit einer Nachvergoldung zu tun, unter der wahrscheinlich Reste der originalen Feuervergoldung zu vermuten sind. Nach kritischer Überprüfung aller Argumente komme ich zu dem Ergebnis, dass wir es bei den Bronzeleuchtern mit Originalen des 18. Jahrhunderts zu tun haben. Dr. H. W. Seling“ Literatur: Vgl. Kreisel Heinrich/Himmelheber Georg: Die Kunst des deutschen Möbels, Bd.2 München 1968, S. 235ff. Vgl. Baer, W. : Schloss Charlottenburg, Berlin/Braunschweig 1977, S. 54 ff. Vgl. Prinz von Hohenzollern, Johann Georg: Friedrich der Große, München 1993 Vgl. Hüttl, Ludwig/Lessing, Erich: Deutsche Schlösser, Deutsche Fürsten, München 1980. Vgl. Sotheby`s: Bedeutende Möbel, Uhren und Silber, Auktion ZH 0246, Zürich 1999. (570733)

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