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Jean-Baptiste Lallemand,
1716 Dijon - um 1803 Paris

SÜDLICHE FLUSSLANDSCHAFT MIT HIRTEN UND VIEH AN EINER FURT Fein gemaltes, den Stil des französischen Rokoko charakteristisch repräsentierendes Landschaftsbild mit Figurenstaffage. Auf einem Weg einer Anhöhe und Bäumen eine Hirtin mit rotem Kleid auf einem Esel reitend, gefolgt von einem Dudelsack-blasenden Hirten. Die Rinder, Schafe und Ziegen werden zum tiefer liegenden Flussufer zur Tränke geführt. Angeführt von einem weiteren Hirten. Im Hintergrund Flusslauf mit einem Personen besetzten Kahn. An der gegenüberliegenden Flussseite ansteigender Berg und davor stehende, vom Spätsonnenlicht beleuchtete Gebäude. In typischer Weise des französischen Rokoko sind die Bäume bewegt dargestellt, die mehrfach gedrehten Baumstämme in diagonaler Komposition zur Mitte des Bildes geführt mit Hintergrundbeleuchtung durch die Abendsonne. Öl/Lwd. 54,5 x 67,3 cm. Unten links undeutlich sign. In einem originalen, beschnitzen Rahmen des 18. Jhdts. Anmerkung: Der Maler siedelte 1739 von Dejon nach Paris über und wurde Schüler des Architekten, Bühnenausstatters und Malers Nicolo Servandoni, der in Rivalität zu Panini stand. Während seines Romaufenthaltes stand Lallemand in Beziehung zu Robert Adam. Ab 1770 arbeitete er in Dejon, an dem 1781 und 1796 erschienenen Reisebeschreibungswerk Frankreichs. Der Einfluss der französischen Großmeister des Rokoko Bucher und Fragonard ist auch in dieser Rokoko-Ideallandschaft spürbar. Werke seiner Hand in so bedeutenden Sammlungen wie Eremitage, St. Petersburg und Louvre. (532551)

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