1622
Carl Trost 1810 Eckernförde - 1884 München

HERZOG ERNST VON SACHSEN-COBURG-GOTHA BEI DER ELEFANTENJAGD Der Regent übernahm 1844 nach dem Tod seines Vaters den Herzogtitel und studierte in Bonn, ging daraufhin auf weite Weltreisen, die ihn auch nach Afrika führten, sowie auf eine Forschungsreise nach Ägypten, die er in einem umfangreichen Werk veröffentlicht hat. Der Maler Carl Trost erhielt 1856 von Herzog Ernst dem II. den Titel eines Hofmalers, ein Portrait des Herzogs - auf der Berliner Akademieausstellung gezeigt, ist 1858 datiert. Unser Gemälde hat ein Reisererlebnis des Herzogs festgehalten. Nachdem bekannt ist, dass der Bruder des Herzogs mit nach Afrika gereist ist, könnte es sich bei der Begleitperson um denselben handeln. Als Bildvorlage und Anregungen für das Gemälde dürften die zeichnerischen Dokumentationen von Robert Kretschmer (Schweibnitz/Schlesien 1818-1872) gedient haben. Drei Safari-Jäger mit Tropenhelmen in bergiger Landschaft in Begleitung eines schwarzen Eingeborenen mit Flinte erjagen einen, am Fuß eines Felsen stehenden, großen Elefanten. Zwischen den kahlen Felsen einige blühende Agaven.
Öl/Lwd. 119 x 103 cm. Ohne Rahmen. Links unten sign.C. Trost.
Literatur: vgl. Zeitschrift “Die Gartenlaube“ 1862: ein Pirschgang auf Elefanten in den östlichen Hängen des Felsengebirges von Abyssinien; S. 500-503. Herzog Ernst der II. von Sachsen Coburg und Gotha 1818-1893. Jubiläumschrift im Auftrag der Städte Coburg und Gotha, 1993, S. 403 ff. (4909916)

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