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Jacopo Moranzone,
auch „Giacomo Moranzon“,
gest. 1467/69

Beigegeben ein Gutachten von Serenella Castri, Januar, 2010, ohne Unterschrift, in Kopie.

Holz, geschnitzt und polychrom gefasst sowie partiell vergoldet. In einem dazugehörigen, architektonisch aufgefasstem, in Holz geschnitztem Tabernakel, dessen Innenwände in gotischem Maßwerk gestaltet und dessen oberer Abschluss durch einen reich verzierten Rundbogen gestaltet wird, sitzt vor blauem Wolkengrund Maria. Diese in blauem floral dekoriertem Kleid mit rotem Untergewand die Hände zum Gebet gefaltet, während auf ihrem Schoß das Christuskind ruht. Nach oben von bewegten Profilen und einem stilisierten Granatapfel abgeschlossen. Die Werkstatt der Moranzone war bereits in der dritten oder vierten Generation in Venedig tätig, als dieses Werk von Jacopo Moranzone geschaffen wurde. Das vorliegende Schnitzwerk kann aufgrund des Dekors der Kleidung in die 1460er-Jahre datiert werden. In jüngerem Aufbewahrungstabernakel in dunkel patiniertem Holz.

Literatur:
Vgl. Serenella Castri, Sculture lignee e dipinti su tavola. Arco alpino e area mediterranea XIV - XVI secolo, Flavio Pozzallo Antiquario, Ausstellungskatalog, Turin 2006, S. 22-29. (1370141) (3) (13)

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