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Meister der Nürnberger Dürer-Schule, mit Vermutung auf Hans Baldung Grien,
1484/85 – 1545

Das Gemälde von hoher Qualität ist wohl in Zusammenhang mit einer ehemaligen Paradies-Szene „Adam und Eva“ zu sehen. Die jugendliche unbekleidete Gestalt im Halbbildnis nach rechts vor schwarzem Hintergrund, wie wir solchen auch bei Werken der Cranach kennen. Das gelockte Haar sowie der Bart feinpinselig ausgeführt, mit lichten Höhungen. Der Mund leicht geöffnet, der Blick wie unentschlossen fragend nach rechts gerichtet, ebenso die Hand, die den Apfel erhalten soll. Die psychologische Auffassung der Mimik weist auf einen äußerst gebildeten Maler, der Stil auf die Werkstatt Dürers.
Es ist nicht völlig von der Hand zu weisen, dass hier ein Frühwerk des Hans Baldung Grien vorliegen könnte, der bevorzugter Schüler Dürers war, nachdem er zuvor wohl in einer Straßburger Werkstatt gelernt hatte. 1503 zog er zu Dürer nach Nürnberg, leitete alsbald dessen Werkstatt während der Abwesenheit des Meisters und blieb zeitlebens mit ihm verbunden. Die Darstellung im Oval, zur Rechteckergänzung Marmoriermalerei. A.R. (13619310) (11)

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