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Noël Nicolas Coypel,
1690 Paris – 1734 ebenda, zug.

Beigegeben eine Expertise von Prof. Egidio Martini.

Von zwei weißen, geflügelten Pferden in einer Muschelkutsche gezogen, wird Venus, die Göttin der Liebe und der Schönheit, aus den wogenden Wellen an Land gebracht. Dort wird sie von einem muskulösen Mann, der lediglich mit einem faltenreich drapierten Lendentuch bedeckt ist, erwartet. Er reckt ihr zwei Korallen entgegen. Der Mann nimmt die Bewegung der Pferde auf, was dem Gemälde eine große Dynamik verleiht. Während im linken Bildteil die Kraft, dargestellt durch den Muskeltonus, die Bewegtheit der Pferde und das rote Tuch, dominiert, wird der rechte Bildteil von der Weichheit der zarten Tücher, die Venus umwehen, wie auch dem hellen Inkarnat und dem lieblichen Gesichtsausdruck der Venus beherrscht. Dies kann als eine Verbildlichung der weiblichen und männlichen Gegensätze gedeutet werden. Das Sujet ist in typischer Rokoko-Manier in einer farbenreichen Palette gestaltet und zeigt die Vorliebe Coypels für mythologische Themen. (1361703) (19)



Noël Nicolas Coypel,
1690 Paris – 1734 ibid., attributed

The birth of Venus

Oil on panel. Parquetted.
59.5 x 86 cm.

Accompanied by an expert’s report by Professor Egidio Martini.

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