1062
Constantin Netscher,
um 1668 Den Haag – um 1723, zug.

Dreiviertelbildnis eines stehenden Herren an einer Balustrade, nach links Blick in eine Landschaft im Licht der rötlich untergehenden Sonne. Der Dargestellte in langem, gold glänzendem Hausmantel, den er auf der rechten Seite in Beckenhöhe mit seiner Hand festhält. Darunter trägt er ein weißes Hemd mit Spitzenkragen, das an den Hemdenden erneut mit Spitze verziert ist. Auf dem Kopf hat er zudem eine lange braune Allongeperücke. Er hat ein weiches Gesicht mit buschigen Augenbrauen und blickt mit seinen dunklen Augen würdevoll aus dem Bild auf den Betrachter hinaus. Repräsentative Darstellung in der typischen qualitätvollen Manier des bekannten Künstlers.Der Künstler war der Sohn von Caspar Netscher (1635/39-1684) und der Bruder von Theodorus Netscher (1661-1732). Er ist bekannt für seine Portraits historischer Allegorien und italienischer Landschaften. 

Anmerkung:
Verso ein Gutachten von Ellen Bernt, München, 02. März 1992, die als Maler des Gemäldes Michiel van Musscher (1645-1705) benennt. (13513011) (18)

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