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Eberhard Keilhau,
genannt „Monsù Bernardo“,
1624 Helsingør – 1687 Rom, zug.

In einer Küche ein junger Mann vor einem Holztisch, auf dem eine Schale und ein großer Keramiktopf mit Deckel stehen. Von links nähert sich ein Jäger mit Hut und geschultertem Gewehr, an dessen Ende mehrere erlegte Vögel hängen. In seiner rechten Hand hat er weitere erlegte Vögel, um sie zur Zubereitung in die Küche zu bringen, wo schon eine runde zangenartige Schale wartet. Während der Jäger auf das Geschirr schaut, blickt der andere ihn mit dunklen Augen auf.
Über den in Dänemark geborenen Maler, der nach Rom zog, ist bekannt, dass er 1642-1644 in der Werkstatt von Rembrandt van Rijn (1606-1669) in Amsterdam gearbeitet hat und 1651 nach Venedig kam. Auf seinen Reisen zwischen Venedig, Bergamo und Mailand widmete er sich verschiedenen Bildgattungen, vor allem auch dem Portrait, wobei er die Königin Christina von Schweden, die sich damals in Ravenna aufhielt, portraitieren konnte. Letztlich wirkte er ab 1656 in Rom.
Malerei in teils raschen Pinselduktus, mit gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung. Vereinzelt rest., teils Retuschen. (1341003) (3) (18)

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