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Sebastian Strobl,
geb. 1990 München

Strobl sieht die Arbeit als wortwörtliche Annäherung, also Approximation, bei der sich motivisch zwei Linien annähern, aber auch zwei Arbeitsmethoden, die sich sowohl als Drucktechnik als auch Malerei klassifizieren lassen, sodass sich die Techniken annähern. Das von Strobl verwendete Gerät wurde von ihm „gehacked“ und über das Blech geführt. Strobl erklärt: „Die Struktur des Drucks ergibt sich sowohl durch meinen Eingriff in die Technik der Maschine, als auch durch Geschwindigkeit und Winkel meiner Bewegung, und durch das Trägermaterial auf dem ich arbeite und die Reaktion beider.“ (Korrespondenz, 9. November 2021).
Strobl lebt und arbeitet in Süddeutschland. 2019 schloss er sein Architekturstudium an der Akademie der Bildenden Künste München mit Auszeichnung ab. Derzeit studiert Strobl Kunst in der Klasse von Gerry Bibby und ist Dozent am Lehrstuhl für Architektur der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg.
In Zeiten ständiger Reizüberflutung manipuliert Sebastian Strobl das akustische und visuelle Rauschen, überlagert es, lenkt es und blendet es aus. Materialien wie Leere und Zeit werden in den gegebenen Kontext eingesetzt. Mensch und Raum treten in einen Dialog. (1340074) (13)