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James Bertrand,
1823 Lyon – 1887 Orsay

James Bertrand stellte zwei Versionen von „Cendrillon“ im Salon aus, eine 1873 unter der Nr. 109 und die andere 1886 unter der Nr. 206. Die zweite, uns näherstehende Version zeigt ein Mädchen, das mit nackten Füßen vor einem Feuer liegt. Die bekannte Geschichte aus Perraults Märchen, das in weiten Teilen mit unserem Aschenputtel übereinstimmt, wird hier von Bertrand bildnerisch umgesetzt: Wenn sie ihre Arbeit getan hatte, ging sie in die Ecke des Kamins und setzte sich in die Asche, so dass sie im Haus allgemein „Cucendron“ genannt wurde. Die Jüngste, die nicht so unehrlich war wie die Älteste, nannten sie Aschenputtel, aber Aschenputtel war mit ihren schlechten Kleidern hundertmal schöner als ihre Schwestern, obwohl sie sehr prächtig gekleidet waren. Cendrillon oder Aschenputtel liegt hier in sich gekehrt offensichtlich auf einem Küchenboden mit vor ihr liegenden Frühlingszwiebeln.

Provenienz:
Christie´s, Paris, 21. Juni 2012, Lot 74. (1330133) (13)

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