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Théobald Michau,
1676 Tournai – 1765 Antwerpen, zug.

Blick von erhöhtem Standpunkt auf das breite Ufer eines Hafens, auf dem im Vordergrund mehrere Händler ihre Ware anbieten, darunter Obst, aber auch Fische in einem Korb. Rechtsseitig ein kleines Fuhrwerk mit einem Schimmel sowie mehrere Reiter und eine Hirtin mit ihrer Kuh- und Ziegenherde. Im Hintergrund links der kleine Hafen mit ankernden Booten sowie rechtsseitig die Kulisse einer Stadt mit Häusern, einem Rundturm und den Silhouetten von zahlreichen Figuren sowie von zwei Fuhrwerken. Nach rechts mehrere alte Gehöfte unterhalb einer Anhöhe. Darstellung unter hellblauem Himmel, mittig mit weißen Wolkenformationen, die sich nach rechts zu einem aufziehenden Gewitter verdunkeln. Malerei in der typischen Manier des Künstlers mit zahlreichen Figuren und den typischen Farbnuancen, die auch durch den Lichteinfall einzelne Figuren in rötlicher Kleidung oder die Schimmel besonders herausstellen.

Der Maler war einer der erfolgreichsten Künstler des 18. Jahrhunderts, die im Stil der Brueghel-Dynastie arbeiteten. Seine detailreichen und farbenprächtigen Werke erfüllten eine hohe Nachfrage zeitgenössischer, insbesondere französischer Sammler. Seine oft mit lebhaftem Pinselduktus eingefangenen Figuren verraten den Einfluss von Tenier.  (13019214) (1) (18)

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