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Giovanni Battista Bolognini,
1611 Bologna – 1688, zug.

Freundlicher Hinweis auf den genannten Künstler durch Prof. Puccini.

Das mythologische Thema nicht sofort auf den ersten Blick erkennbar: Gezeigt ist der kindliche, auf einem Laken am Boden trunken liegende Bacchus mit erhobener Weinkaraffe, rechts von ihm, leicht erhöht sitzt Venus, mit einer Weintazza, dürftig bekleidet mit einem kardinalroten Tuch und links befindet sich Saturn, der hier als Gott des Todes gemeint ist. Er wird von einem Bacchusputto aus der Szenerie verdrängt, symbolisch als Hinweis auf den glücklichen Zustand des Weingenusses, der den Tod, vertreibt. Die Szenerie in abendlicher Landschaft mit hochziehendem mittleren Laubbaum sowie einem weiteren Putto mit Trauben und einer Begleiterin der Venus.

Der Maler war ein Schüler des Guido Reni (1575-1642) sowie Onkel und Lehrer des ebenfalls aus Bologna stammenden Malers Giacomo Bologni (1651-1734). Zu den Werken seiner Hand zählen mehrere, hauptsächlich religiös thematische Gemälde, wie etwa die „Jungfrau mit dem Kind und dem Heiligen Domenikus“ für die Kirche Santa Maria Nuova in Bologna, ferner etliche Bilder für die Kiche von Santa Lucia. (1240296) (11)

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