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Französischer Maler des 17. Jahrhunderts, Henri Gascard (1634 – 1706), zug.

Qualitätvolle, insbesondere wegen des außergewöhnlichen ovalen Querformats seltene Portraitdarstellungen eines Paares. Darstellung jeweils im Halbbildnis, der Herr nach rechts, die Dame nach links gewandt, jeweils vor dunklem Hintergrund. Die hohe adelige Stellung des Paares wird allein schon durch die äußerst prächtige, wenngleich zurückhaltende Kleidung deutlich, aber auch durch Vorhangdraperien mit Quasten im Hintergrund. Während der nach rechts gewandte Herr mit seiner rechten Hand auf das Gegenstück verweist, hält dort die junge Dame ein Zwergschoßhündchen neben sich, während sie ihren Kopf aufgestützt hält. Nicht allein für die Zeit des Hochbarock, sondern auch für die in Gascards Bildern häufig wiedergegebene, typische Haarpracht mit seitlichen Locken, repräsentieren die beiden Bilder den höfischen Ausdruck der Zeit. Die Identifikation des Paares ist noch nicht näher geleistet, doch scheint eine Zugehörigkeit zum Hause Bourbon nicht ausgeschlossen. Andererseits kennen wir auch zahlreiche höfische Portraits, die während der Zeit des Aufenthaltes des Künstlers in England, wo er großen Erfolg hatte, entstanden. Der Maler war fast ausschließlich im Fach des Portraits tätig, wobei neben ganzfigurigen Bildnissen vor allem das Halbportrait überwiegt. Ganz augenscheinlich wurde er von italienischen wie französischen Portraitisten inspiriert, sein Werk steht dem des Pierre Mignard d. Ä. (1612-1695) nahe. (1210731) (11)


French School, 17th century,
Henri Gascard (1634 – 1706), attributed
A pair of paintings.
PORTRAITS OF A COUPLEOil on canvas. Horizontal oval format.
85 x 100.
In matching 19th century frames.

High-quality, rare portraits of a couple in an unusual horizontal oval format.

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