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Italienischer Maler des 17. Jahrhunderts unter dem Einfluss der Malerei der Utrechter Schule

Das Thema aus dem neuen Testament, wonach die Königstochter Salome das Haupt des Predigers Johannes gefordert hatte, ist hier in mehrfacher Hinsicht thematisch interessant und in ungewöhnlicher Sicht neu dargestellt worden. Der Maler hat nicht die jugendliche Salome, die am linken Bildrand angeschnitten zu sehen ist, sondern die Mutter Mariamne ins Zentrum gesetzt, die die blutige Schale entgegennimmt und zudem noch ein Tafelmesser in der rechten Hand hält. Rechts ist König Herodes im Turban zu sehen, leicht gebeugt am Tisch sitzend, den Kopf in die Hand gestützt, dessen Gesichtsausdruck eher fragend als zufrieden über den Ausgang der Geschichte erscheint. Zweifellos hat der Maler die Königin Mariamne als die eigentliche Auftraggeberin der Szene darstellen wollen, durch ihren bestimmten aber auch kalten Blick. Salome dagegen ist eher alls willfährig wiedergegeben, als hätte sie der Mutter gehorcht. Ein weiterer Zeuge der Szene erscheint oben rechts nur mit dem Kopf, mit Blick auf Salome. Eindeutig ist hier die Stilnachwirkung des hell-dunklen Caravaggismus, vor allem aber auch der Utrechter Schule, von der mehrere Maler in Italien gewirkt haben. (1111347) (11)


Italian painter of the 17th century under the stylistic influence of the School of Utrecht

SALOME PRESENTING THE HEAD OF SAINT JOHN THE BAPTIST AT THE TABLE OF KING HEROD

Oil on canvas.
130 x 163 cm.
Unframed.

This New Testament story tells of princess Salome requesting the head of Saint John the Baptist. The subject is interesting in many ways and is depicted in an unusual and new way. Caravaggio‘s style with its chiaroscuro technique is palpable but the style of the School of Utrecht, of which several artists were active in Italy is also evident.

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