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Johann Heinrich Schönfeld,
1609 Biberach – 1682 Augsburg, zug.

Die ikonografisch äußerst seltene Darstellung ist hier in höchster Qualität vorgeführt worden. Die Handlung geht nicht direkt aus den bekannten Mythen der griechischen Götterwelt hervor, sondern wohl aus einer auslegenden Literaturtradition. So übergibt hier der selbst Flügel tragende Zeitgott Kronos seinem Enkel Hermes, Sohn des Zeus, die Flügel, mit denen er sich der antiken Sage nach schneller als das Licht bewegen kann. Die Flügel werden fortan als Attribut des Götterboten Hermes an seinem Helm oder an seinen Schuhen gezeigt. Hier lehnt die nackte Männerfigur des Kronos an einem tonnenartigen Gefäß, auf dem rechts eine Sanduhr zu sehen ist, daneben Mappen und Tücher. Vor ihm links in demütig geneigter Haltung der jugendliche Gott Hermes. Im Hintergrund römische Tempelarchitektur, ruinös wiedergegeben mit Säulenfront und einer Reihe freistehender, korinthischer Säulen. Die gesamte Szenerie in mildes Spätlicht getaucht, das Inkarnat in goldfarbenen Brauntönen wiedergegeben. Rest. (1000982) (11)


Johann Heinrich Schönfeld,
1609 Biberach - 1682 Augsburg, attributed

CRONUS PRESENTS THE WINGS TO HERMES

Oil on canvas. Relined.
129.5 x 89 cm.

This very rare iconographic depiction is presented here of the highest quality. Restored.

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