Vente Impressionnistes & Art moderne

» reset

×

Votre assistant d‘art personnel

Pariser Künstler des Fin de Siècle

Voulez-vous acheter un objet similaire?

Nous vous informons volontiers si des objets similaire vendus dans une de nos prochaines vente aux enchères.

Veuillez accepter notre politique des confidentialité

Pariser Künstler des Fin de Siècle
Detailabbildung: Pariser Künstler des Fin de Siècle
Detailabbildung: Pariser Künstler des Fin de Siècle
Detailabbildung: Pariser Künstler des Fin de Siècle
Detailabbildung: Pariser Künstler des Fin de Siècle
Detailabbildung: Pariser Künstler des Fin de Siècle
Pariser Künstler des Fin de Siècle

521
Pariser Künstler des Fin de Siècle

LA TOILETTE, UM 1895Verdünnte Ölfarben auf Platte.
50 x 46 cm.
Im textil bezogenem Passepartout, in geschnitztem Rahmen im Louis XV-Stil.

Prix de catalogue € 12.000 - 15.000 Prix de catalogue€ 12.000 - 15.000  $ 12,960 - 16,200
£ 10,800 - 13,500
元 93,840 - 117,300
₽ 1,193,880 - 1,492,350

Die Halbfigur einer jungen Frau steht in verlorenem Profil vor uns, ihren rechten Arm erhoben und angewinkelt, sich mit einem weißen Tuch trocknend, das teils über ihr Haupt gelegt ist, teils über ihre festen Brüste gleitet, teils über ihren Rücken hinweg ihre Hüften umspielt. Der räumliche Zusammenhang ist nicht ganz klar und lässt sich als offenes Gewässer mit abschließendem Horizont oder Innenraum mit Boden und Wand im rechten Winkel interpretieren. Einerseits erscheint die Pinselführung schematisch, jedoch ist die Malweise durch die Verdünnung der Ölfarben mit Terpentin flüssig und schafft einen organisch entwickelten weichen Eindruck, wodurch die Stofflichkeit der Haut und des in tiefen Falten geworfenen Tuches unterstrichen wird. Sowohl der Hintergrund, als auch die Schattenstellen der Haut und des Tuches sind von einem fliedertonigen Violett getränkt, das uns vielfach auch bei Toulouse-Lautrec begegnet. So wird in der Courtesy Wildenstein & Co. eine Tänzerin von 1890 verwahrt, deren Rückenansicht in etwa unserem Rückenakt entspricht und in den Schattenzonen eben dieses Violetttonige zeigt. In der Zeit, in der wir die Entstehung unseres Aktes annehmen, verzichtete Toulouse-Lautrec zunehmend auf die Leinwand und experimentierte mit härteren Malgründen, wie Karton oder Platte (Vgl. Dortu III, S. 640). Dass er vor allem auch für sein lithografisches Werk bekannt ist, zeigt sich auch an seinen gemalten Skizzen, die teilweise durch ihren nebeneinanderstehenden Duktus auffallen (Dortu III, S. 640), zuweilen aber auch – wie es auch bei dem hier angebotenen Gemälde der Fall ist – eine sehr flüssig organische Malweise erkennen lassen, durch die der dargestellte Körper ganz malerisch herausmodelliert wird (vergleiche etwa die „Sitzende Frau“ von 1897, Neue Pinakothek München, Inv.Nr. 8666). Das die Fantasie anregende Thema des Rückenaktes, in dem gezeigt wird, was nicht gezeigt wird und somit individuell mehr versprochen wird, als erwartet werden kann, variiert Toulouse-Lautrec vor allem in seinen Lithografien, so etwa in dem „Frontispice Pour Elles“ von 1896 (Adriani 177 I), und aus der gleichen Mappe „Elles die Femme qui se lave, la Toilette“ von 1896 (Adriani 182 II)(Vergleichsabb. 1). Besonders das letztewähnte Blatt zeigt mit unserem Gemälde kompositorische Gemeinsamkeiten, sodass – die Seitenverkehrung ist ja drucktechnisch impliziert – ein Zusammenhang erwogen werden kann, auch wenn es zu der Lithografie eine konkretere Vorstudie gibt. Ganz eindeutig schwingt bei all diesen Werken immer die Nähe des großen Vorbildes Degas mit, dessen Motivik und polychrome Manier Toulouse-Lautrec gern übernahm. Als bekanntestes Beispiel eines Rückenaktes aus seiner Hand sei „La Toilette“ aus dem Musée d'Orsay genannt, dessen Schattierung – wie auch hier - ins Violetttonige spielt. Wir schlagen für die Datierung unseres Gemäldes die etwas spätere Zeit um 1895 vor, da zwischen 1892 und 1896 die höchste Produktivität des genannten Künstlers liegt und hier besonders gut vergleichbare Werke vorliegen. Bereits ein Gemälde von 1891, das im Ashmolean Museum (Inv.Nr. WA1940.1.23) verwahrt wird, ist im Wesentlichen dem gleichen Kompositionsschema verpflichtet. Rest.

Literatur:
Vgl. Götz Adriani, Toulouse-Lautrec. Das gesamte graphische Werk, Bildstudien und Gemälde, Ausstellungskatalog, Hypo-Kulturstiftung/ Kunsthalle, München, 04. Februar-01. Mai 2005, Köln 2005.
Vgl. Loys Delteil, Le Peintre-Graveur Illustré. H. de Toulouse-Lautrec, Bde. 10-11, Paris 1920.
Vgl. Marcel G. Dortu, Toulouse-Lautrec et son Oeuvre, Bde. I-VI, New York 1971.
Vgl. Maurice Joyant, Henri de Toulouse-Lautrec. 1864-1901, Bd. 1: Peintre, Paris 1926. (1350151) (13)



Parisian artist of the fin de siècle

LA TOILETTE, ca. 1895

Diluted oil paints on painting board.
50 x 46 cm.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

×

Votre assistant d‘art personnel

Vous voulez être informé quand dans nos prochaines ventes aux enchères une œuvre d‘art similaire sera proposée? Veuillez activer votre assistant d‘art personnel.

Veuillez accepter notre politique des confidentialité

Voulez-vous acheter un objet similaire?

Voulez-vous acheter un objet similaire? Acheter en vente privée dates de vente aux enchères


Nos experts vous aident personnellement dans votre recherche d‘objets d‘art.

Voulez-vous vendre une œuvre similaire?

Livrez maintenant Vente privée FAQ


Vos envois sont toujours les bienvenus. Nos experts se feront un plaisir de vous conseiller personnellement, nous nous réjouissons de votre appel.
Contactez nos experts

HAMPEL FINE ART AUCTIONS — one of the leading auction houses in Europe