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Cornelis Schut I,
1597 Antwerpen – 1655 ebenda

Das Gemälde ist in ausgeprägtem Querformat gestaltet. In deutlicher Untersicht ist ein von Löwen gezogener Triumphwagen dargestellt. Putti tummeln sich um die Tiere. Einige tragen eine prall mit reifen Früchten geschmückte Girlande und Füllhörner. Das eifrige Durcheinander wird von herabfallenden Früchten, wehenden Schleifen und den bewegten Engelsfiguren geprägt. Das Gemälde war wohl zur Ausstattung eines Schlosses geplant.
Der flämische Barockmaler Cornelis Schut I war Meister der Lukasgilde und war von Rubens inspiriert. Er entwickelte jedoch durch Kompositionen, die durch ihre formalen Gegensätze bestachen und eine etwas andere Farbgebung, einen eigenen Stil. Er konzentrierte sich vor allem auf die Arbeit an Altarbildern aber auch Themen mit allegorischen Darstellungen sind in seinem Oeuvre zu finden.
Das Gemälde ist im RKD unter der Nummer 0000022596 als Original von Cornelis Schut I aufgeführt.
Schuf zahlreiche Altarbilder für belgische und Kölner Kirchen, dazu historische und allegorische Darstellungen. Zu seinen Hauptwerken gehören die „Himmelfahrt Mariae“ in der Kuppel der Antwerpener Frauenkirche (1647), „Die Marter des Heiligen Gerion“ (um 1655) in Köln, der „Triumph der Zeit“ im Kunsthistorischen Museum Wien. Zunächst unter dem Einfluss von Rubens, hat er sich von dessen Stil weitgehend zugunsten eines persönlichen Ausdrucks befreit. Bekannt sind auch seine Mittelstücke zu Blumenkränzen von Daniel Seghers.

Provenienz:
Privatsammlung Wien.
1945 von US-Besatzungssoldaten in Wien beschlagnahmt.
1945-1995 Privatsammlung Walter Dimitri, Ellenworth (South Dakota/USA).
Zeitweilig bei der Society of Liberal Arts Joslyn Memorial, Omaha, als Leihgabe unter der Nr. 356.1950.
Auktion Dorotheum Wien, 20.03.1995, Lot 104.
Dort erworben und seitdem in deutscher Privatsammlung. (1370336) (19)



Cornelis Schut the Elder,
1597 Antwerp - 1655 ibid.

ALLEGORY OF AUTUMN

Oil on canvas. Relined.
122 x 189 cm.

The painting is listed at the RKD under no. 0000022596 as an original by Cornelis Schut.

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