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Paolo Farinati,
1524 Verona – 1606

Im Zentrum der am Baum der Erkenntnis sitzende Adam, in seiner Hand den gepflückten verbotenen Apfel haltend, neben ihm stehend Eva. Er wendet sich mit seinem Kopf zurück und blickt auf die Schlange mit dem Kopf einer Frau. Am Boden ein Igel, der im Mittelalter als Symbol des Teufels verstanden wurde. In der Mitte des Bodens eine kleine Schnecke, die laut Aufkleber zu den Initialen des Künstlers „PV“ oder „PV.F“ gehört. Für den Künstler typische Darstellung in der Formensprache des Manierismus. Nicht geöffnet.

Obwohl der Maler Schüler von Nicolo II Ursino von Giolfino (1476-1555) war, hatte er sich doch mehr an die Vorbilder Giulio Romano (um 1499-1546) und Paolo Veronese (1528-1588) gehalten. So zählt er zu den italienischen Manieristen und wirkte sowohl in Verona, als auch in Mantua und Venedig. Sein erstes Hauptwerk war wohl das Altarblatt für den Dom von Mantua. Zusammen mit Veronese, Domenico Riccio Brusasorzi (1516-1567) sowie Battista Angelo del Moro (um 1514-um 1574) arbeitete er an den Fresken in der Sakristei des Doms. Bereits von dem frühen Biografen Giorgio Vasari (1511-1574) wurde er für seine Kompositionen gerühmt. Dies hatte auch zur Folge, dass er mehrere Aufträge, wie etwa in Santa Maria in Organo, in Piacenza in der Kirche Sankt Sixtus und weiteren Orten, erhielt. Werke, von denen sich bereits viele weltweit in Museen befinden. (13713330) (18)

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