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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 25. März 2021
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Leonello Spada,
1576 Bologna - 1622 Parma
BEWEINUNG CHRISTI Öl auf Leinwand.
126 x 161 cm.
Katalogpreis € 30.000 - 40.000
Katalogpreis€ 30.000 - 40.000
$ 32,400 - 43,200
£ 27,000 - 36,000
元 234,600 - 312,800
₽ 2,984,700 - 3,979,600
Die Darstellung in betont großem Format, wodurch die nahezu lebensgroß wirkenden Gestalten dem Bildbetrachter wirklichkeitsnah vor Augen geführt werden, mit dem künstlerischen Ziel, ihn am Geschehen teilhaben zu lassen. Spada hat das Thema in zwei Versionen geschaffen, mit nur wenigen Abänderungen. Es geht auf den neutestamentlichen Bibeltext aus Matthäus 27 bzw. Markus 15 zurück und zeigt die dem Gekreuzigten nahen Personen, wie die trauernden Marien, im Hintergrund Johannes sowie seitlich Josef von Arimatäa und Nikodemus. Die Trauer wird emphatisch wiedergegeben, mit Tränen aber auch einem Gesicht, das durch ein Tuch völlig verhüllt wird. Die nach vorne offene Hand Mariens verweist auf die Endgültigkeit der Tragik.
Das in einigen Bereichen dazu variierende Gemälde befindet sich in der Galleria Nazionale in Rom (Inventarnummer 2218). Der auffallendste Unterschied liegt in der verschiedenen Art, wie die trauernde Maria Magdalena in den beiden Bildern dargestellt wird. In unserem Bild blickt sie himmelwärts, in der zweiten Version nach links. Bemerkenswert ist, dass sich in vorliegenden Bild bei technischen Untersuchungen Pentimenti haben feststellen lassen, Ergebnisse, die den Zusammenhang ehemaligen Verbleibes des Bildes im Palazzo Chigi in Rom dokumentieren, was sich jedoch nur noch auf den technischen Aufnahmen erkennen lässt. Jedenfalls ist verbürgt, dass sich ein Gemälde „Christo morto“ ehemals in der Capella del Legato im Palazzo Pubblico in Bologna befand, wie aus einem Katalog von Pirondini über die verschollenen Werke, speziell dieser Thematik, hervorgeht. Sämtliche kunstwissenschaftlichen Ergebnisse stimmen einhellig für die Autorschaft Spadas für das Gemälde.
Spada stand zunächst in Verbindung mit den Malern Cesare Baglioni (um 1550-1615) und dann Girolamo Curti (1575-1632). Auch der Flame Denis Calvaert (1540-1619) mag auf Spada eingewirkt haben. Der Stileinfluss Caravaggios (1570/71-1610) ist jedoch unverkennbar. So zählt Spada auch zu den Nachfolgern dieses Malers. Der Biograph Malvasia berichtet gar über eine enge Beziehung der beiden Künstler. Danach befand sich Spada vermutlich in Rom, als Caravaggio 1608 nach Malta floh, wohin Spada ihm wahrscheinlich folgte. 1617 jedenfalls hielt er sich in Parma auf, um für die Familie Farnese tätig zu sein. Werke seiner Hand finden sich in mehreren Kirchen und bedeutenden öffentlichen Sammlungen, wie im Louvre, in der Eremitage in Sankt Petersburg, in der Galleria Borghese, Rom, oder in der Sammlung Strozzi Sacrati, Florenz. A.R.
Provenienz:
Ehemals im Besitz einer alten Bologneser Familie, in der das Gemälde seit jeher als Werk Spadas bekannt war.
Sammlung Vignini, Imola.
Literatur:
Das Gemälde ist ausführlich besprochen und abgebildet in: Massimo Pirondini, Leonello Spada, Merigo Art Books, Reggio Emilia 2002, S. 121 f.
Weiterführende Literatur:
Rudolf Wittkower, Jennifer Montagu, Joseph Connors, Art and Architecture in Italy 1600-1750, Vol. 1: Early Baroque ,Yale University Press Pelican History of Art, 1993, S. 92, 94 und 95. (1260622) (11)
Leonello Spada,
1576 Bologna - 1622 Parma
THE LAMENTATION OF CHRISTOil on canvas.
126 x 161 cm.
The depiction is deliberately shown in a large format, visualizing the almost life-size figures realistically to the viewer with the artistic intention for them to join in. Spada created this subject in two versions with only few variations. It is based on the New Testament Bible text by Matthew 27 or Mark 15. His works can be found in several churches and important public collections such as the Louvre, the State Hermitage in St. Petersburg, the Galleria Borghese or the Strozzi Sacrati Collection, Florence.
Provenance:
Formerly in the estate of an old family from Bologna, where the painting has always been known as a work by Spada.
Vignini collection, Imola.
Literature:
The painting is discussed at length and illustrated in:
M. Pirondini, Leonello Spada, Merigo Art Books, Reggio Emilia 2002, pp. 121.
Further literature:
R. Wittkower, J. Montagu, J. Connors, Art and Architecture in Italy 1600-1750, Vol. I: Early Baroque, Yale University Press Pelican History of Art, 1993, pp. 92, 94-95.
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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