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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 25. März 2021

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Antonio Tempesta, 1555 Florenz - 1630 Rom

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Antonio Tempesta, 1555 Florenz - 1630 Rom
Detailabbildung: Antonio Tempesta, 1555 Florenz - 1630 Rom
Detailabbildung: Antonio Tempesta, 1555 Florenz - 1630 Rom
Detailabbildung: Antonio Tempesta, 1555 Florenz - 1630 Rom
Detailabbildung: Antonio Tempesta, 1555 Florenz - 1630 Rom
Detailabbildung: Antonio Tempesta, 1555 Florenz - 1630 Rom
Detailabbildung: Antonio Tempesta, 1555 Florenz - 1630 Rom
Detailabbildung: Antonio Tempesta, 1555 Florenz - 1630 Rom
Antonio Tempesta, 1555 Florenz - 1630 Rom

675
Antonio Tempesta,
1555 Florenz - 1630 Rom

Paar Schlachtengemälde
DIE SCHLACHT DER LAPITHEN GEGEN DIE TROJANER 
und
DIE SCHLACHT DER ISRAELITEN GEGEN DIE AMORITER (JOSUA HÄLT DIE SONNE AN)
Jeweils Öl auf Leinwand.
Jeweils 45 x 55 cm.

Katalogpreis € 50.000 - 60.000 Katalogpreis€ 50.000 - 60.000  $ 54,000 - 64,800
£ 45,000 - 54,000
元 391,000 - 469,200
₽ 4,974,500 - 5,969,400

Beigegeben sind Expertisen von Dr. Pierluigi Carofano, Pisa, vom 30. Mai 2018, und Prof. Sandro Bellesi, Sesto Fiorentino, Florenz.

Die beiden Bilder als Gegenstücke zusammengehörig. Die Malweise jeweils in kräftigen Grisailletönen, was an die zahlreichen graphischen Werke von Tempesta erinnert, aber auch an reliefplastische Bildhauerarbeiten in Marmor. Beide geschilderten Geschehnisse sind in nächtliches Dunkel gesetzt. Die kämpfenden Soldaten und Reiter jeweils dicht gedrängt, unentwirrbar zusammengeballt. Die Szenen wie von Mondlicht beleuchtet.
Beide Gemälde von hoher Qualität, in die Grisaillefarbigkeit sind leichte Brauntöne eingebracht. Die beiden Werke legen Zeugnis ab für die Fähigkeit Tempestas, selbst komplizierteste und dichteste Kampfszenen zu meistern. In einer Epoche, in der das Kriegswesen von so außerordentlicher Bedeutung war, fanden die Werke des Malers bei den Höfen höchste Anerkennung. Als Schüler des aus Brügge stammenden Jan van der Straet, gen. Stradanus (1523-1605), der wiederum Mitarbeiter Giorgio Vasaris (1511-1574) war, wirkte Tempesta wohl auch im Palazzo Vecchio und in den Uffizien mit. Später arbeitete er überwiegend in Rom. Als Zeichner, später Radierer, schuf er etwa 1700 graphische Werke, mit sowohl religiösen, als auch mythologischen Themen. Selbst Rubens (1577-1640), Velázquez (1599-1660), Nicolas Poussin (1594-1665) oder Rembrandt (1606-1669) zogen Anregungen aus seinem Werk, (vgl. Rembrandts „Verschwörung des Claudius Civilis“ im Nationalmuseum Stockholm). Sein Wirken beeinflusste die meisten Stecher seines Jahrhunderts, wie Stefano della Bella (1610-1664) oder Matthäus I Merian (1593-1650). Seine Gemälde fanden zahlreich Aufnahme an europäischen Höfen und bei berühmten Sammlern seiner Zeit. In Rom wirkte er zusammen mit Paul Bril (um 1553/54-1626) und Guido Reni (1575-1642) im Casino Borghese auf dem Quirinal. A.R.
 
Anmerkung:
Dr. Francesco Gatta ist das Gemäldepaar seit 2016 bekannt und er wird es in die in Vorbereitung befindliche Monographie über die Gemälde von Antonio Tempesta aufnehmen, wir danken ihm für freundliche Hinweise bezüglich der Katalogisierung der beiden Gemälde.

In der durch Dr. Gatta 2019/20 veröffentlichen Abhandlung, spricht er sich auch dafür aus die Arbeiten könnten ursprünglich aus der Sammlung Colonna stammen. So treten sie im Inventar 1689 von Lorenzo Onofrio Colonna als "Dui quadri dipinti chiaroscuro con cornice indorate simili con due battaglie di soldati in tele maggiori di due palmi p. traverso" im Palazzo a piazza Santi Apostoli (Casino della Pillotta) auf. Ebenso finden sie sich auch im Inventar von Filippo II Colonna (1714-1716), im Palazzo ai Santi Apostoli, dort beschrieben als "Due quadri in tela simile rapp.ti due battaglie in Chiaro oscuro, originali della scuola del Tempesta vecchio con sue cornici dorate spett.i come sopra".
 

Literatur:
Alessandro Cecchi, Antonio Tempesta, in: Seicento Fiorentino. Arte a Firenze da Ferdinando I a Cosimo III. Biografie, Florenz 1986, S. 174 ff.
Sandro Bellesi, Catalogo dei pittori fiorentini del ‘600 e ´700. Biografie e opere, Band III, Florenz 2009, Abb. 1581.
Sofia Pezzati, La Resurrezione di Antonio Tempesta in Santa Felicita a Firenze, in: Proporzione, N.S. 1, 2000, S. 98-106.
Eckhard Leuschner, Une Histoire telle que celle-ci, qui tient un peu du Roman. Allegorie und Historie in Antonio Tempestas „Infanten von Lara“ und bei André Félibien, in: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft 32, 2005, S. 203-243.
Eckhard Leuschner, Antonio Tempesta. Ein Bahnbrecher des römischen Barock und seine europäische Wirkung, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2005.
Francesco Gatta, Alcuni inediti o poco noti dipinti a chiaroscuro di Antonio Tempesta dalle collezioni nobiliari romane del Seicento, in: Studi di Storia dell’Arte, Ausgabe 31, 2019 (2020), S. 187-188, Abb. 7-8.  (12614512) (11)


Antonio Tempesta,
1555 Florence - 1630 Rome

A pair of battle paintings
THE BATTLE OF THE LAPITHS AGAINST THE TROJANS
and
THE BATTLE OF THE ISRAELITES AGAINST THE AMORITES (JOSHUA STOPS THE SUN)
Oil on canvas each.

45 x 55 cm each.

Two expert’s reports by Dr Pierluigi Carofano, Pisa, dated 30 May 2018, and Professor Sandro Bellesi, Sesto Fiorentino, Florence, are enclosed.

The two paintings are created as matching counterparts. They are both of high-quality and are testimony of Tempesta’s ability to master even complicated and densely crowded battle scenes. In an era where warfare was of such great importance, works by the painter received great credit at royal courts. As a student of Jan van der Straet, also known as Stradanus (1523-1605) from Bruges, who in turn was an assistant of Giorgio Vasari (1511-1574), Tempesta was probably active at the Palazzo Vecchio and the Uffizi Galleries and later predominantly worked in Rome. As a draughtsman, and later etcher he created ca. 1700 graphics of religious and mythological topics.

Notes:
Dr Francesco Gatta has been aware of the pair of paintings since 2016 and they will be included in the monograph being prepared on the paintings of Antonio Tempesta; we thank him for his kind advice regarding the cataloguing of the two paintings.


In the essay published by Dr Gatta in 2019/20, he also argues that the works may have originally been part of the Colonna collection. They appear in the 1689 inventory of Lorenzo Onofrio Colonna as "Dui quadri dipinti chiaroscuro con cornice indorate simili con due battaglie di soldati in tele maggiori di due palmi p. traverso" in the Palazzo a piazza Santi Apostoli (Casino della Pillotta). Likewise, they are also found in the inventory of Filippo II Colonna (1714-1716), in the Palazzo ai Santi Apostoli, described there as "Due quadri in tela simile rapp.ti due battaglie in Chiaro oscuro, originali della scuola del Tempesta vecchio con sue cornici dorate spett.i come sopra".

Literature:
A. Cecchi, Antonio Tempesta, in: Seicento Fiorentino. Arte a Firenze da Ferdinando I a Cosimo III. Biografie, Florence 1986, p. 174 f.
S. Bellesi, Catalogo dei pittori fiorentini del ‘600 e ‘700. Biografie e opere, vol. III, Florence 2009, ill. 1581.
S. Pezzati, La Resurrezione di Antonio Tempesta in Santa Felicita a Firenze, in: Proporzione, N.S. 1, 2000, pp. 98-106.
E. Leuschner, Une Histoire telle que celle-ci, qui tient un peu du Roman. Allegorie und Historie in Antonio Tempestas „Infanten von Lara“ und bei André Félibien, in: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft 32, 2005, pp. 203-243.
E. Leuschner, Antonio Tempesta. Ein Bahnbrecher des römischen Barock und seine europäische Wirkung, Petersberg 2005.

F.  Gatta, Alcuni inediti o poco noti dipinti a chiaroscuro di Antonio Tempesta dalle collezioni nobiliari romane del Seicento, in: Studi di Storia dell’Arte, ed. 31, 2019 (2020), p. 187-188, ill. 7-8.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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