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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 3. Dezember 2020

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Antonio de Bellis, tätig zwischen 1636 und 1656

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Antonio de Bellis, tätig zwischen 1636 und 1656
Detailabbildung: Antonio de Bellis, tätig zwischen 1636 und 1656
Detailabbildung: Antonio de Bellis, tätig zwischen 1636 und 1656
Detailabbildung: Antonio de Bellis, tätig zwischen 1636 und 1656
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Antonio de Bellis, tätig zwischen 1636 und 1656

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Antonio de Bellis,
tätig zwischen 1636 und 1656

MARTYRIUM DES HEILIGEN LAURENTIUSÖl auf Leinwand.
110 x 91 cm.

Katalogpreis € 130.000 - 160.000 Katalogpreis€ 130.000 - 160.000  $ 140,400 - 172,800
£ 117,000 - 144,000
元 1,016,600 - 1,251,200
₽ 12,933,700 - 15,918,400

Die Personen in diesem Gemälde sind bewusst derart gedrängt wiedergegeben, dass es auf den ersten Blick zunächst schwerfällt, das Thema zu erkennen. Erst der genauere Blick zeigt die Zusammenhänge, der Heilige Laurentius, von Kaiser Valerian im Jahre 258 in Rom dazu verurteilt, auf einem Feuerrost getötet zu werden, hatte sich geweigert, das Kirchengut dem Kaiser auszuhändigen. Stattdessen verteilte er es an die Armen. So ist der Märtyrer hier in Rückenansicht, bereits auf einem Eisenrost sitzend gezeigt. Sein Folterer in gestreiften Pluderhosen und mit weißem Stirnband, hält eine goldene Figur hoch, in dem Sinne, sie dem Kaiser zukommen zu lassen, während Laurentius in eine andere Richtung weist. Ein Gehilfe am rechten Bildrand, etwas verschattet, trägt bereits Feuerholz herbei, während im Hintergrund zwei Männer disputieren. Ihre Köpfe sind lediglich im Durchblick zwischen den hochgerichteten Armen der beiden Hauptfiguren zu sehen. Diese Komposition, ein ausgesprochenes Merkmal des Manierismus, verleiht dem Bild eine ungewöhnliche Aussagekraft. Auch deshalb, weil die beiden Hauptfiguren nahezu nur mit dem Rücken zum Betrachter gezeigt werden. Die Spannung im Bild wird noch betont durch den hier deutlich ausgeprägten Hell-Dunkel-Effekt des Caravaggismus. Das sonst in den Martyriumsdarstellungen des Laurentius fast ausnahmslos gezeigte Feuer hat de Bellis hier vermieden. Stattdessen hat er in raffinierter Weise das Rot des Tuches zum Leuchten gebracht. Alleine schon diese Beobachtungen zeigen den Maler als einen auch in seinen künstlerischen Überlegungen großartigen Meister. Dies, und sein Gesamtwerk hat de Bellis, neben Bernardo Cavallino (1616/22-1654/56), Massimo Stanzione (1585-1656) und Jusepe de Ribera (1588/91-1652), zu einem der führenden Kräfte der Barockkunst der neapolitanischen Schule werden lassen. A.R.

Literatur:
Nicola Spinosa und Raffaello Causa, in: Civiltá del Seicento a Napoli, Electa Napoli, 1998, Katalognr. 249, Besprechung und Abb. S. 216 (Das vorliegende Gemälde hier zweifach besprochen und abgebildet).
Ausstellungskatalog: Battistello Caracciolo e il primo naturalismo a Napoli, Electa Napoli, 1992, Text und Abb. S. 229.
Stefano Ticozzi, Dizionario degli architetti, scultori, pittori, intagliatori in rame ed in pietra, coniatori di medaglie, musaicisti, niellatori, intarsiatori d‘ogni etá e d‘ogni nazione‘, 1830.
Achille della Ragione, Le quattro stanze dell‘arte: Giordano, Preti, Stanzione, De Bellis, Neapel 2008.
Clovis Whitfield, Painting in Naples from Caravaggio to Giordano, Royal Academy of Arts, 1982, S. 149-150. (1240253)


Antonio de Bellis,
active 1636 - 1656
THE MARTYRDOM OF SAINT LAURENTIUSOil on canvas.
110 x 91 cm.

Literature:
N. Spinosa and R. Causa, in: Civiltá del Seicento a Napoli, Electa Napoli, 1998, cat. no. 249, ill. p. 216. Battistello Caracciolo e il primo naturalismo a Napoli, Electa Napoli, 1992, text and ill. p. 229.
Stefano Ticozzi, Dizionario degli architetti, scultori, pittori, intagliatori in rame ed in pietra, coniatori di medaglie, musaicisti, niellatori, intarsiatori d‘ogni etá e d‘ogni nazione‘, 1830.
Achille della Ragione, Le quattro stanze dell‘arte: Giordano, Preti, Stanzione, De Bellis, Naples 2008.
Clovis Whitfield, Painting in Naples from Caravaggio to Giordano, Royal Academy of Arts, 1982, p. 149-150. (1240253)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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