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David Roentgen, 1743 – 1807, und Werkstatt

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David Roentgen, 1743 – 1807, und Werkstatt
Detailabbildung: David Roentgen, 1743 – 1807, und Werkstatt
Detailabbildung: David Roentgen, 1743 – 1807, und Werkstatt
Detailabbildung: David Roentgen, 1743 – 1807, und Werkstatt
Detailabbildung: David Roentgen, 1743 – 1807, und Werkstatt
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David Roentgen, 1743 – 1807, und Werkstatt

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David Roentgen,
1743 – 1807, und Werkstatt

Roentgen-Spieltisch mit KomplikationenHöhe: 79,5 cm.
Breite: 98 cm.
Tiefe: 48,5 cm bzw. 96 cm.
Neuwied, um 1785.

Katalogpreis € 100.000 - 150.000 Katalogpreis€ 100.000 - 150.000  $ 108,000 - 162,000
£ 90,000 - 135,000
元 782,000 - 1,173,000
₽ 9,949,000 - 14,923,500

Vier Eichelfüße mit Würfelkapitell mit darüberliegenden abschraubbaren, sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen mit schauseitigen vergoldeten Riffelleistenfüllungen. Ansatzstück zur Zarge gestaltet wie ein Pfeilerkapitell und dementsprechend mit Profilen abgesetzt. Pilasterartig hervortretende Ecken mit Triglyphendekor (durch Messinghohlkehlen gestaltet) zwecks Betonung der geraden Zargen des Tisches, welche an den drei Schauseiten leicht vertiefte rechteckige Füllungen aufweisen. Die linke Hälfte der rückwärtigen Zarge in Form einer Leiste zur Mitte hin ausschwenkbar: das linke hintere Bein dient so als Stütze der ausgeklappten Tischplatte. Dahinter im Korpus ein kleines Geheimschubfach. Außen komplett mahagonifurniert und durch wenige Bronzebeschläge elegant betont.
Innenaufbau der Verwandlungstische dreifach aufklappbar. Einmal mit grüner Filzplatte, einmal mit verborgenem Schachfeld, einmal mit Federmechanismus zum Emporschnellen eines mit grünem Filz verkleideten Spielgerätekastens begleitet von Jalousiefächern. In dem Komplikationskasten marketiertes Tric Trac-Spielfeld, einer im 18. Jahrhundert sehr beliebten Backgammon-Variante. An den Stegen der langen Seiten des Spielfelds befinden sich sechs mit Elfenbeinscheiben eingefasste Bohrungen zum Einstecken von Stiften, womit der Spielstand markiert werden konnte. Schmalseiten mit größerem Loch und quadratischer Einfassung zur Aufnahme von Leuchtern.

Provenienz:
Paris, ehemals Didier Aaron.

Anmerkung:
Aufgrund der großen Beliebtheit von Gesellschaftsspielen, vor allem Würfeln, Kartenspiel, Schach, Dame und Tric Trac, fanden sich im 18. Jahrhundert Spieltische in einer Vielzahl von Haushalten der Ober- und gehobenen Mittelschicht. Die kleinen intimen Kabinette der Zeit boten dabei nicht allzu viel Platz, weshalb Möbel mit mehreren Funktionen im Louis XVI-Stil sehr in Mode waren. Vorliegende Tische können an der Wand als Konsoltische fungieren, aber genauso gut mit wenigen Handgriffen zum Spieltisch umfunktioniert oder zum Schreiben und Lesen verwendet werden. Derart luxuriöse, technisch vollendete Verwandlungstische waren die besondere Spezialität der Roentgen-Manufaktur, welche diesen Möbeltypus maßgeblich weiterentwickelte und perfektionierte. Zwischen 1745 und 1790 verließen zahlreiche solcher kostbaren Stücke die Roentgen-Werkstätte, bis 1750 in Herrnhaag, im Anschluss in Neuwied, um an die fürstlichen Höfe Europas geliefert zu werden, wie beispielsweise an Herzog Carl Alexander von Lothringen und Bar (1712-1780). Während sich die zeitlich früher gefertigten Spieltische äußerlich noch durch farbige florale und figürliche Marketerien auszeichnen, sind Konstruktion und Mechanik bereits identisch. Äußerlich kommt vorliegender Tisch und das vorherige Los, das einen Höhepunkt der Verwandlungstechnik darstellt, den Exemplaren aus dem Metropolitan Museum of Art in New York und dem Pawlowsker Palast in Sankt Petersburg am nächsten.

Vergleichsstücke:
München, Bayerisches Nationalmuseum, Inventarnummer 84/239 (publiziert in: Koeppe 2012, S. 108 f., Kat.-Nr. 24);
New York, Metropolitan Museum of Art, Inventarnummer 2007.42.1a-e, 2007.42.2a-o, a-n (publiziert in: Koeppe 2012, S. 163 ff., Kat.-Nr. 45);
Sankt Petersburg, Museum Pawlowsk, Pawlowsk Palast (publiziert in: Greber 1980, Bd. 2, S. 320, Abb. 639- 642);
Wien, MAK, Österreichisches Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, Inventarnummer H270b (publiziert in: Koeppe 2012, S. 116- 119, Kat.-Nr. 27 und Fabian 1986, S. 66, Abb. 96-99);
Wörlitz, Schlossmuseum, Inventarnummer III-163 und III-164 (publiziert in: Fabian 1986, S. 50 f., Abb. 65-70). (12215510) (13)


David Roentgen,
1743 – 1807, and workshop
Roentgen game table with intricaciesHeight: 79.5 cm.
Width: 98 cm.
Depth: 48.5 cm or 96 cm.
Neuwied, ca. 1785.

Edged tapered and detachable legs inlaid with gilt ripple strapwork on the outsides on four oak feet with cube capitals. The complicated box contains a marquetry tric trac game board, a backgammon variant that was very popular in the 18th century. Along the ledges of the long sides of the game board are six drill holes for inserting pins with ivory disc surrounds to mark the score. The narrow sides have a larger hole with square surround to insert candlesticks.

Provenance:
Paris, formerly Didier Aaron.

Notes:
Due to the great popularity of board games, especially dice and card games, chess, draughts and tric trac, game tables were common in many homes of the 18th century middle and upper classes. Such luxurious and technically accomplished transformation tables were a speciality of the Roentgen manufacture that was influential in the development and perfecting of this type of furniture. Numerous such precious pieces were created by the Roentgen manufacture between 1745 and 1790 located until 1750 in Herrnhaag, and later in Neuwied to be delivered to the royal courts in Europe such as Charles Alexander, Prince of Lorraine and Bar (Lunéville 1712-1780 Tervuren). The exterior of the table on offer for sale in this lot and lot 65, which is a highlight of transformation technique, is similar to examples held at the Metropolitan Museum of Art in New York and at the Pavlovsk Palace in Sankt Petersburg.

Comparable examples:
Munich, Bayerisches Nationalmuseum, inv. no. 84/239 (published in: Koeppe 2012, pp. 108 ff., cat. no. 24); New York, Metropolitan Museum of Art, inv. no. 2007.42.1a-e, 2007.42.2a-o, a-n (published in: Koeppe 2012, S. 163 ff., Cat. no. 45); Sankt Petersburg, Museum Pavlovsk, Pavlovsk Palace (published in: Greber 1980, vol. 2, p. 320, ill. 639- 642); Vienna, MAK, Österreichisches Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, inv. no. H270b (published in: Koeppe 2012, pp. 116-119, cat. no. 27 and Fabian 1986, p. 66, ill. 96-99); Wörlitz, Schlossmuseum, inv. no. III-163 and III-164 (published in: Fabian 1986, pp. 50 ff., ill. 65-70).

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Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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