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Christo, eigentlich Christo Javacheff, 1935 Gabrovo - 2020 New York

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722
Christo, eigentlich Christo Javacheff,
1935 Gabrovo - 2020 New York

RUNNING FENCE, PROJECT FOR SONOMA COUNTY AND MARIN COUNTY (1975)Grano Lithographie auf Fabriano mit Collage auf Papier.
56 x 72 cm.
Vorderseitig signiert und datiert „Christo 1975“.

Katalogpreis € 150.000 - 200.000 Katalogpreis€ 150.000 - 200.000  $ 162,000 - 216,000
£ 135,000 - 180,000
元 1,173,000 - 1,564,000
₽ 14,923,500 - 19,898,000

Mit einer Höhe von 5,5 m und einer Ausdehnung von über 39 km über die sanften Hügel Nordkaliforniens war er imposant und majestätisch. Der weiße Stoff blähte sich im Wind auf und reflektierte das Licht in einer Vielzahl von Winkeln und Schattierungen, so dass blendende, schimmernde Konturen entstanden, die das Land in weichen und zugleich scharfen Linien durchschnitten. Der Running Fence war das lyrischste der epischen Projekte von Christo und Jeanne-Claude. Die schiere Schönheit des Licht- und Wetterspiels auf dem Zaun stand in scharfem Kontrast zu dem Thema der Trennung und Begrenzung, das Zäune im Allgemeinen vermitteln. Für Christo und Jeanne-Claude verkörperte der Zaun ein größeres Thema, nämlich die menschliche Freiheit und Beschränkung.

Running Fence gilt als eines der wichtigsten frühen Kunstprojekte im öffentlichen Raum und war bei seiner Installation 1976 das ehrgeizigste Werk von Christo und Jeanne-Claude seit ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten 1964. Als es während der Zweihundertjahrfeier der USA enthüllt wurde, erregte es die Phantasie der Öffentlichkeit. Die Planung, das Design, die Installation und die kritischen Reaktionen auf den Running Fence sollten alle folgenden Arbeiten nachhaltig prägen. Christo betonte in seinen Äußerungen, dass er Running Fence in seiner sozialen, rechtlichen und technischen Dimension betrachte. Über seine visuelle Pracht hinaus ist der Zaun bemerkenswert, weil er eine Flut von Interpretationen und Reaktionen auslöst. Er wirft Fragen nach der Vergänglichkeit, der Absicht, der Freiheit, dem Eigentum und der Begrenzung auf, nach dem, was die Bezeichnung „Kunst“ verdient, und nach dem kreativen Prozess. Doch trotz aller künstlerischen Verdienste des Zauns als fertiges Werk war es für Christo und Jeanne-Claude nicht die auffällige visuelle Präsenz, die aus der Landschaft herausragt, oder die theoretische Analyse, die sie ausgelöst haben mag, die ihn zur Kunst machte. Die künstlerische Vision von Running Fence liegt nicht nur in dem Zaun selbst, sondern auch in dem langen und mühsamen Prozess seiner Entstehung. In Paris (und auf mehreren Reisen nach Deutschland) begegnet Christo auch den Protagonisten der europäischen und amerikanischen Avantgarde, darunter Karlheinz Stockhausen, John Cage, Joseph Beuys und Nam June Paik. Unter dem Einfluss einer progressiven, alle Konventionen sprengenden Kunstszene, begann Christo sich alltägliche Gegenstände „anzueignen“, sie ihrer Funktion zu berauben und sie durch ihre Verhüllung dauerhaft für die Nachwelt zu bewahren. Auch wenn die ersten Werke als zufällige künstlerische Experimente entstanden, erkannte Christo bald, dass dies der Beginn einer künstlerischen Laufbahn war, in der die Verwandlung von Alltagsgegenständen und -orten zum zentralen Thema werden sollte. Sein Ansatz war direkt, unmittelbar und radikal. Wie Arman verwendete Christo, der sich Anfang der 1960er Jahre der Kunstbewegung des Nouveau réalisme angeschlossen hatte, anfänglich kleinere gefundene Objekte. Er verhüllte erst Autos oder Möbel und bewegte sich mit Jeanne-Claude dann auf großformatige Installationen zu.

Running Fence gilt als eines der wichtigsten Frühwerke des berühmten Duos. Alle Kosten wurden durch den Verkauf von Studien, vorbereitenden Zeichnungen und Collagen, maßstabsgetreuen Modellen und Originallithografien getragen. In diesem Prozess ist auch auch diese Originalzeichnung entstanden.Von frühen verhüllten Objekten bis hin zu monumentalen Projekten für den Außenbereich überschreiten Christo und Jeanne-Claude mit ihren Werken die traditionellen Grenzen von Malerei, Skulptur und Architektur. In ihren beeindruckende monumentale Installationen sehen sich Christo und Jeanne-Claude als Umweltarchitekten verwirklicht. Die Bedeutung der Kunst liegt der Gesamtheit der Reise und der Realisierung.

Provenienz:
Künstleratelier.
Italienische Privatsammlung.
Galleria Accademia, Italien.
Kunsthandel, Deutschland. (1321392) (1)


Christo, actually Christo Javacheff,
1935 Gabrovo - 2020 New York RUNNING FENCE, PROJECT FOR SONOMA COUNTY AND MARIN COUNTY (1975)Grano lithograph on fabriano with collage on paper.
56 x 72 cm.
Signed on the front and dated “Christo 1975”.

Standing 5.5m tall and stretching over 39km across the rolling hills of Northern California, it was imposing and majestic. The white fabric billowed in the wind, reflecting light at a variety of angles and shades, creating dazzling, shimmering contours that cut across the land in soft yet sharp lines. The Running Fence was the most lyrical of Christo and Jeanne-Claude‘s epic projects. The sheer beauty of the play of light and weather on the fence contrasted sharply with the theme of separation and boundary that fences generally convey. For Christo and Jeanne-Claude, the fence embodied a larger theme of human freedom and limitation.

Running Fence is considered one of the most important early public art projects and, when installed in 1976, was Christo and Jeanne-Claude‘s most ambitious work since their arrival in the United States in 1964. When it was unveiled during the U.S. Bicentennial, it captured the public‘s imagination. The planning, design, installation, and critical responses to Running Fence would have a lasting impact on all subsequent works. Christo‘s statements emphasized that he considered Running Fence in its social, legal, and technical dimensions. Beyond its visual splendor, the fence is remarkable for triggering a flood of interpretations and reactions. It raises questions about impermanence, intention, freedom, ownership, and limitation, about what deserves the label “art”, and about the creative process. Yet for all the artistic merits of the fence as a finished work, for Christo and Jeanne-Claude it was not the striking visual presence that stands out from the landscape, or the theoretical analysis that may have prompted it, that made it art. The artistic vision of Running Fence lies not only in the fence itself, but also in the long and arduous process of its creation. In Paris (and on several trips to Germany), Christo also encountered the protagonists of the European and American avant-garde, including Karlheinz Stockhausen, John Cage, Joseph Beuys, and Nam June Paik. Under the influence of a progressive art scene that broke all conventions, Christo began to „appropriate“ everyday objects, depriving them of their function and permanently preserving them for posterity by covering them. Even though the first works were created as random artistic experiments, Christo soon realized that this was the beginning of an artistic career in which the transformation of everyday objects and places would become the central theme. His approach was direct, immediate, and radical.Like Arman, Christo, who had joined the Nouveau réalisme art movement in the early 1960s, initially used smaller found objects. He first covered cars or furniture and then, with Jeanne-Claude, moved toward large-scale installations.

Running Fence is considered one of the most important early works by the famous duo. All costs were borne by the sale of studies, preparatory drawings and collages, scale models and original lithographs. This original drawing was also created in this process.From early shrouded objects to monumental outdoor projects, Christo and Jeanne-Claude‘s works transcend the traditional boundaries of painting, sculpture, and architecture. In their impressive monumental installations, Christo and Jeanne-Claude see themselves realized as environmental architects. The meaning of art lies in the totality of the journey and the realization.

Provenance:
The Artist Studio.
Italian private collection.
Gallerie Accademia, Italy.
Art Trade, Germany.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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Christo,  eigentlich Christo Javacheff,  1935 Gabrovo – 2020 New York City

548 / Christo,
eigentlich Christo Javacheff,
1935 Gabrovo – 2020 New York City

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